06.10.2013 Aufrufe

Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

1123<br />

die Stelle: „Statuimus, ut si quis ex Frisonibus substantiam habuerit<br />

et militare voluerit, ut dictus Potestas ipsi gladium suum circumcingat<br />

et dato eidem manu sua, sicut consuetudinis est, colapho,<br />

sie militem faciat, et eidem flrmiter injungendo praeeipiat, ut deinceps<br />

more militum regni Franciao armatus incedat; eo quod consideravimus,<br />

si Frisones . . . militaverint, seeundum corporis staturam<br />

. . . eunetos in orbe terrarum milites sua fortitudine . . .,<br />

dummodo, ut dictum est sint armati, praecellent .... Qui scutum<br />

suae militiae a dicto Potestate reeipere debent, in quo corona imperialis<br />

in signum suae libertatis a nobis concessa debet esse<br />

depieta. Et statuimus ut Frisones volentes militari, sint usque ad<br />

summitatem aurium circumtonsi, si facere voluerint; ut per hoc<br />

etiam suam valeant ostendere libertatem ipsis, ut dictum est,<br />

a nobis esse collatam", oben II p. 174. In einem niederdeutschen<br />

Text des Privilegiums, der in einer Bestätigungsurkunde Friedrichs III.<br />

von 1456 eingerückt ist, heilst die Stelle: „Xae dat roemsche<br />

rechte soellen die Vriesen hebben die machte, dat sie van hoeren<br />

edelen luden eens des iaers kezen richters". „Dese lichteren alle<br />

sullen aynen kiesen myt hoeren wille, die sali bieten Potestas."<br />

„Ist oec datter enych Vliese rych sy, ende alsoe guet dat toe<br />

ïidderscap hem stonde syn moet, soe sal die seive Potestas die<br />

macht voeren, dat hie, nae die roemsche sede, maket hem toe<br />

riddere en tot eenen groeten heren; syn sweert gorte hy hem omme<br />

syne syden, myt güldenen spoeren sal hie ryden; hie doet hem oec<br />

eenen halsslac myt syner hand; voer eenen ridder sal hie riden<br />

doer alle lant; gewapent sali hie ryden gelyc den ridderen van<br />

Vranckryk; yn eertryke en-is hem gheen ridderscap gelyc, groet<br />

starck gereng ende koene, oec synsie oec boven allem luden schone"<br />

aus Driessen III p. 553 in Fries. Eq. p. 355. In dem Kitterschlag<br />

wird der Schlag, den Christus vor dem Hohenpriester empfing,<br />

bei den zum Bitter Geschlagenen nachgeahmt: So läfst Beka den<br />

König von Böhmen, als er zu Köln 1247 den König Wilhelm zum<br />

Bitter schlägt, sagen: „memento quod Salvator mundi coram Anna<br />

einzelnen Wortformen von dem abweicht, in dem alle andern oben I p. 66<br />

verzeichneten Stücke der beiden Hanuscripte geschrieben sind.<br />

71*

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!