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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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611<br />

synt, mit da ynra Hoeck ende Aesterpstera, mit al ducka byschede:<br />

dat dy sted ende Peter mitter hofstede foerscr., mitter ynra Hoeck<br />

ende Aesterpsera, schillet wessa onder een stedriucht", etc; „foei<br />

enighe twidracht, dat schillet kanna dy persona ty da Aldahowe,<br />

ende dy persona ty dae Nyehowe, ende dy alderman der sted<br />

Lyowerd" Schw. I p. 511 (aus Orig.), wo unter „Aesterp" „Ast-terp",<br />

nördlich neben Leeuwarden und mit Eamminghabur grenzend gemeint<br />

ist. — Seit den Beschlüssen der Jahre 1426 bis 1435 umfafste<br />

die Stadt Leeuwarden die 1426 mit Gräben umschlossene<br />

aus dem alten Kirchspiel St. Maria zu Liunwert hervorgegangene<br />

ältere Stadt, ihr westlich das Kirchspiel Oldehove und ihr östlich<br />

das Kirchspiel Hoeck oder Hom 1 ). Ueber das Patronat an der alten<br />

Marienkirche im ursprünglichen Liunwert siehe oben p. 609. In<br />

Oldehove hatten das Patronat der dem heiligen Vitus geweihten<br />

Kirche die Burmannia auf der im Ort gelegenen Burmanniastate.<br />

Sie schenkten es im Jahr 1300 dem Kloster Mariengaarde nördlich<br />

von Leeuwarden; siehe oben p. 609. An der Kirche zu Hoeck besafsen<br />

das Patronat die Kamminga, Eigenthümer der dort belegenen Cammingastate;<br />

vergleiche oben p. 610. In Urkunde von 1435 und in<br />

Urkunde von 1459 „Ick Gerrith Kammyngha ... hab foerkapeth ...<br />

den huesstand, deer Sibith kuper (dam God nedich zie) ende Auke<br />

zun wiiff, plighen op toe wennien op ta iura Hoke"; ... soe habbe<br />

ick Gerrith beden her Otta, myn personna toe Kammynghabuur<br />

nu ter tut, ende her Härmen personna toe Nyahow toe Lyowerden,<br />

dat hia hiara seghel mei habbith huinzen" Ooorkonden van het<br />

Sint Anthonij-Gasthuis Leeuwarden 1876 I p. 35 (aus Orig.); in Urkunde<br />

von 1475 tauscht „Garrerth Kamminga" Ländereien mit<br />

„Her Eedert ende her Willem presteren tho Aldahow"; es untersiegelt<br />

„her Jella Juwesma personna tho Aldahow", daselbst I p. 56<br />

(aus Orig.); 1473 verkauft „Graethie Kammyngha" „een steed in<br />

Spylmanna-streeta"; es untersiegelt „her Mynno, myn personna to<br />

Kamynghabuur" daselbst I p. 70 (aus Orig.). Ueber die Lage der<br />

!) Eekhoff Geschiedenis van Leeuwarden 1846 glaubt I p. 208 in<br />

einem Plan von Leeuwarden, den er aus Braun Theatrum civitatum Europae<br />

1550 mittheilt, den alten Stadtgraben innerhalb der nach 1426 mit neueren<br />

Gräben umschlossenen Stadt noch erkennen zu können.<br />

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