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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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1086<br />

aus Herdo) zu Hornhuizen im Hunsingo oben p. 847. Die Hoykna<br />

(gebildet aus Hoiko) zu Warfhuizen im Hunsingo oben p. 851; siehe<br />

oben p. 1075 unter Hoikinga. Die Imeckna (gebildet ans Imeko,<br />

Diminutiv von Imo, Emo) zu Midwolde im Fivelgo oben p. 866.<br />

Die Ubbena (gebildet aus Ubbo) auf dem Ubbena-fieerd zu Godlinse<br />

im Fivelgo oben p. 906 und in Herne im Hunsego p. 846.<br />

Die Ulderna (gebildet aus einem L'lder, vergleiche ein althochdeutsches<br />

Vuld und Vuldar bei Förstemann p. 1338) in den alten<br />

Ortsnamen Ulderna-dom und Ulderaa-werum im Hunsingo, siehe<br />

oben p. 819. Die zuletzt aufgeführten Namen scheinen aus einem<br />

Genitiv Pluralis erklärt werden zu müssen wie mona für nion, man,<br />

ma steht, das ist die parentela Aylbadismannorum, Eppemannorum,<br />

Dinkingamannorum, Gaikingamannorum, Menaldamannorum, Onningamannorum,<br />

Obekumannorum, die „slachta Bolesmoua, Sirickesmona,<br />

Saspergamona, Liuderamena" l ). — Ferner die Blondera (genannt<br />

nach der Haarfarbe) in der cognatio Blondera oben p. 876 Note,<br />

vergleiche Bland bei Förstemann p. 266. Die Eond-age; ein<br />

Eondage (von der Gestalt des Auges, Luscus) zu Helium im Fivelgo<br />

oben p. 895. Die Snel-gera (gebildet aus Snelger, werden auch<br />

die Snelgersma genannt) im Fivelgo zu Appingadam oben p. 892<br />

und zu Scharmer oben p. 936. Ein „(Nicolaus) Kater capitalis"<br />

genannt im Hunsingo zu Bedum oben p. 842 und zu Huizingo oben<br />

p. 842; vielleicht nur ein Beiname; vergleiche aus Südholland in Urkunden<br />

von 1258 und den folgenden Jahren „Gerolphus et Henricus<br />

milites dicti Katz" van den Bergh Holl. Urkb. Eegister I 2 p. 560.<br />

Für die Geschichte des friesischen Adels und seiner Adelsgüter<br />

geben die vorstehend aus den verbundenen alten friesischen Gauen<br />

Fivelgo, Hunsego und Hugmerke angeführten älteren adlichen Geschlechter<br />

einen gewichtigen Beitrag. Sie zeigen uns namentlich<br />

die unmittelbare Beziehung der einzelnen Geschlechter zu den Adelsgütern,<br />

wie sie vorauszusetzen war nach den oben p. 1051 zu-<br />

l ) Ueber das friesische Wort „slachte (Geschlecht, parentela)" siehe<br />

im <strong>Friesische</strong>n Wörterbuch p. 1036. Vergleiche in einer Urkunde von 1402<br />

aus dem Westergo eine Vereinbarung des Baarderadeel und Hennaardera-<br />

deel „mit dae fyouwer sclachten, dat is Wybranda, ende Sybranda<br />

Briochtingha, ende Adingha ende Bottynga" Schw. I p. 335.

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