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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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1056<br />

Als darauf König Otto III. 985 dem Grafen Theodericli von Holland<br />

alle königlichen Besitzungen in dem im Utrechter Bisthum gelegenen<br />

Gau Texla zu Eigenthum verlieh, die er bisher als Lehn<br />

besessen hatte, nahm er speciell den Huslada aus, weil er bereits<br />

früher veräufsert war 1 ). In den Jahren 1396 und 1399 unterwarfen<br />

sich nach mehreren verlorenen Schlachten die Friesen aus<br />

Westergo und Ostergo dem Herzog Albrecht. Unter den Vereinbarungen<br />

über sein Eechtsverhältnifs als Landesherr erläfst der<br />

Herzog den bisher üblichen Huslaga, und die Priesen erkennen<br />

dies als einen Gnadenakt an 2 ). In den Jahren 1418 bis 1423<br />

unterwarfen sich nach neuen Kämpfen, und nachdem bereits 1401 der<br />

1396 und 1399 im Ostergo und Westergo begründete Eechtszustand<br />

aufgegeben war, mehrmals nothgedrungen Ostergoer und Wester-<br />

(des Bischof von Utrecht) episcopatus terminos exiguntur; insuper et tri-<br />

butorum que hu s] ata et cogschult dicuntur" van den Bergh Holl.<br />

Urkb. I 1 p. 22, früher ungenauer bei Heda p. 85. Im Utrechter Güter­<br />

register: „de teloneis quoque et de negotio aut undecunque ad partem<br />

regiam jus fisci censum exigere debet, omnis decima saccti Martini est,<br />

similiter et de tributo quod huslotho vocatur", van Asch van Wyck<br />

Oude Handelsverkeer van Utrecht 4 p. 203, früher bei Schwartzenberg<br />

I p. 49.<br />

1 ) König Otto III. verleiht in Urkunde von 985 dem Grafen Theo­<br />

derich: „totum quod de nostro jure in pago Texla nuncupato in beneficium<br />

tenuit, cum omni utilitate ad hoc appendente, excepto quod vulgari lingua<br />

dicitur huslada, ad integrum sibi in proprium tradidimus in comitatibus<br />

ita nuncupatis: Masalant, Kinhem, Texla", Kluit Historia critica II 1 p. 60,<br />

aus ihm van den Bergh I 1 p. 40.<br />

2 ) In Urkunde vom 27. März 1399 des Herzog Albrecht: „so hebben<br />

wy noch meer gratie gedaen onsen goeden luden van onsen lande van<br />

Oistergo ende van A^estergo in Oistvrieslant, want on se ouders in<br />

onsen vorscrevenen lande van rechts wegen plegen to hebben<br />

tynse ende huyslage; dat onse lüde vorscreven daerof vry ende quyt<br />

sullen wesen. Ende hiermede sullen onse lüde vry ende quyt wesen van<br />

allen anderen tynse ende tiende, minre of meere, ende huyslage, be-<br />

houdeliken ons den twaliften seoof ende ons hoflant" Schwartzenberg<br />

I p. 291. In einer Urkunde vom 3. Mai 1399 erklären die Friesen das<br />

Nämliche: „wy bailjuwen ende rechtere ende gemeen meente van Oestergoe<br />

ende van Westergoe in Oistvrieslant doen cond . . ., dat onse ouders ende<br />

voirvorderen plagen te geven tynse ende huyslage ons liefs heren ouders<br />

ende voirvorderen" etc. Schw. I p. 294.

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