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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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651<br />

stillstand auf Ansuchen „dominorurn sancti Odulphi Staurie, Vallis<br />

beate Marie (d. i. Mariendael in Hemelum, siehe unten p. 653)<br />

monasteriorum abbatum communitatisque Stauriae", oben I p. 442.<br />

In Urkunde von 1326, in der die friesischen Landdistricte östlich der<br />

Zuiderzee dem Grafen Wilhelm Treue geloben, unterzeichnet „dominus<br />

Polkaerdus abbas monasterii sancti Odulfl Staurie ordinis<br />

sancti Benedicti" Schw. I p. 175. In einem Streit zwischen den<br />

Staurenses und dem Franekeradeel 1354 als Schiedsmann „Folker<br />

abbas Stauriensis" Schw. I p. 213. 1356 ist ein Gesuch aus dem<br />

Ostergo und Westergo an den Grafen Wilhelm um Waffenstillstand<br />

unterzeichnet von „Folker abbas Staverensis" Schw. I p.213. 1370<br />

ertheilt Bischof Arnold dem Odulphuskloster einen Ablafs, um ihm<br />

bei der Verarmung zu helfen, die es durch Ueberfluthungen erlitten<br />

habe. Er sagt: „duae turres et magna pars monasterii beati<br />

Odulphi in Stauria ordinis S. Benedicti nostrae dioecesis, quod<br />

inter omnes ecclesias et monasteria Frisonum ab antiquo<br />

celebre et primitivum existit, cum aliquibus adjacentium<br />

domorum structuris ex assiduis marinis procellarum impulsibus<br />

occiderunt, reliquo nihilominus aedificio ruinam comminante, ac<br />

etiam ipsum monasterium ... depauperatum existit" etc. Matthaeus<br />

Anal. III p. 478, aus ihm Schw. I p. 238. Die angeführten Urkunden<br />

zeigen, dafs die spätere Stellung der Decane von Staveren im<br />

zwölften Jahrhundert noch nicht statt hatte. Die Urkunde von Bischof<br />

Andreas verzeichnet 1132 vierundzwanzig Kirchen als Kapellen der<br />

Kirche zu Staveren. Sie sollen als Tochterkirchen der Odulphuskirche<br />

zu Staveren nur unter dem Abt des Odulphuskloster stehen;<br />

und Papst Innocenz III. bestätigt um 1200 dem Odulphuskloster,<br />

dafs in seinen Kirchen (er nennt deren 30 mit Uebergehung von 7<br />

1132 verzeichneten), kein Decan, kein Archidiacon, neben dem<br />

Utrechter Bischof irgend welche Befugnisse auszuüben habe. Von<br />

den in den Jahren 1132 und 1200 angeführten Kirchen lagen im<br />

alten Sudergo zu Staveren eine, in dem später aus ihm hervorgegangenen<br />

Hemelumer Oldeferd 2 und im Gaasterland 2, sodann im<br />

Westergo und zwar im späteren Wijmbritzeradeel 3, im Hennaarderadeel<br />

1, im Menaldumadeel 2, im Pranekeradeel 1, im Wonzeradeel<br />

2, im alten Waldago im späteren Lemsterland 3, in Stellingwerf 1,

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