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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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1040<br />

heerscap, enich geestelyck parsoen ende een huisman doet geslagen<br />

warde, so sal men een preester gelden mit..., den hooftiinck en gestelycke<br />

paersonen voer ..., ende den huisman voer" etc. Schw. I p. 448.<br />

In Urkunde von 1479 aus der Provinz Friesland: „Wat heerschap<br />

die boven hondert pondemate ryck is, sal geven enen golden<br />

rynschen gulden; ende die hevet hondert pondemaeten, sal geven<br />

enen copmans rynschen gulden. Ende die eygenerfde, die vyftich<br />

pondematen ryck is ende darboven, enen postulat; item die ryck<br />

is omtrent dartich pondematen, enen halven schilde. Item so sal<br />

die woldman scheryen na gelegenheit huer landen ende gueden.<br />

Item soe scol die huysman, die hevet tvintich (oder nur 16, 12, 8, 6, 4)<br />

koejen, geven . . . Item die schamele, die geen koejen en-hebben,<br />

op rechters verclaringe", Schw. I p. 681. In Urkunde von 1492:<br />

„Soe hebben wy Sytghe Hernsema kinderen gebeden die twe ersame<br />

haerscopen ende hovelingen to Holwert (d. i. Holwerd<br />

im Westdongeradeel des Ostergo), Worp Haynga ende Hesselt<br />

Boyngha, dat sie dat brief wolden besegelen", Schw. I p. 753.<br />

In Urkunde von 1497 „Abden, prelaeten, ende gemene geestelickheit,<br />

heerschappen ende gemene edelingen, grietmannen<br />

ende burgemeisteren, rechters'ende gemene meente in Westergoe"<br />

Schw. I p.776; „soe sal elcke olde deel kiesen vier guede mannen:<br />

een geestelick, een heerschap, ende twee ut die gemeente" p. 776.<br />

In Urkunde von 1498 des Herzog Albrecht für Westergo wird bestimmt,<br />

dafs von der Tonne Bier vier Stüver Accise entrichtet<br />

werden sollen: „beholdelicken dat die prelaeten, geestelicke luyden<br />

ende oock die heerschappen ende edelen van desen landen,<br />

sullen huer bier mogen drincken sonder excyse" Schw. I p. 783.<br />

Ausnahmsweise brauchen für „Etheling" westfriesische<br />

Urkunden des fünfzehnten Jahrhunderts auch<br />

„herling", das für „exercitalis" zu erklären ist, wodurch das<br />

langobardische „hariman" übersetzt wird. Das friesische „Harling"<br />

für verunstaltet aus „hadling" zu halten gestattet das<br />

öftere Vorkommen des Wortes nicht. In Urkunde von 1424 „Wy<br />

prelaten, personen ende grietmans, eeheren ende haerlingen<br />

in Waynbritzeradeel" Schw. I p. 462; am Schlufs der Urkunde<br />

nochmals „ende haerlinghen voirscreven" (eine im selben Jahr

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