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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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plures nobiles et discreti viri necnon illustres capitanei territoriorum<br />

Kederlan ciuin et Oldampt, et presentaverunt<br />

literam anti quam" etc. Driessen p. 424. In Urkunde von 1391<br />

erklärt das „ men e lant to Westerwolde", dafs das Verhältnifs<br />

zu den Häuptlingen in Westerwold wie bisher fortbestehen solle;<br />

als „hovedinge" treten auf „Wyarde Memminghe, Memme zin<br />

zon, Tyabeke Jelderkes, Adde, Haye, Bole broderen, zelghen<br />

Egghen kindere Addinge". Haye und Bole Addinge stehen unter<br />

der Vormundschaft von „Unike Eypperdes provest unde hovedinch<br />

to Pyrmesen (Farmsum im Fivelingeland, siehe oben p. 875)",<br />

Driessen p. 729. In Urkunde von 1392 erklärt Bischof Heinrich<br />

von Münster, dafs „Wyarde Memminge, Memme syn zon unde<br />

Tyabeke Jelderkes" ihre Berechtigungen in Westerwold verkauft<br />

haben an „Hayen Addinges und Bolen Addinges broderen, zeligen<br />

Eghen zonen, hovetscoppen to Westerwolde", indem letzteren<br />

„ere vormundere Umke Ripperdes to Fermesen" beistand, siehe<br />

Driessen p. 734. Eine alte Aufzeichnung in einem Missale des<br />

Kloster Havermönniken in Jeverland sagt: „Anno 1395 obiit Edo<br />

Wymbken cum uxore ejus Etta, qui erat capitaneus in Bustringen"<br />

Strackerjan Beitr. I p. 120, vergleiche oben p. 19. In Urkunde<br />

von 1398 „Wy Widzel heren Ocken soen ende Volmaer Allen soen,<br />

hoeflinge an gener syde der Eemse in Oestvrieslant" etc.<br />

Driessen p. 792. In Urkunde von 1400 geloben, keine Seeräuberei<br />

zu treiben: „ik Keno her Oken sone hovetlinc tom Brocke, unde<br />

wy Haro Ayldisna hovetlinc to Palren, Imelo Edsardisna<br />

hovetlinc to Edelsum, Hayo Edzardisna hovetlinck in der<br />

Greet (in Greetsiel), Enno hovetlinc to Norden unde junge<br />

Hero hovetlinc to Dornen (Dornum im Harlingerland)", Friedländer<br />

I p. 143 (aus Orig.), früher in W r illebrandt Hansische Chronik<br />

III p. 37. Während ich hiernach ans dem dreizehnten Jahrhundert<br />

nur in zwei Chronikenstellen den Ausdruck „capitaneus" für Etheling<br />

nachzuweisen vermag, wird er im Lauf des vierzehnten Jahrhunderts<br />

zwischen Laubach und W 7 eser immer üblicher und ist in Urkunden<br />

des fünfzehnten Jahrhunderts so allgemein, dafs ich es unterlasse<br />

weitere Beispiele dafür beizubringen. In Friesland zwischen<br />

Fli und Laubach finde ich im vierzehnten Jahrhundert den Aus-

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