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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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so allgemein, dafs die anderen Benennungen für einen Nobilis,<br />

namentlich im fünfzehnten Jahrhundert, verhältnifsmäfsig seltener<br />

auftreten. Belege dafür sind: Die zweite Handschrift des Emo<br />

schreibt beim Jahr 1223: „Thitardus irruit in nobilem virum<br />

Eltetum in den Oert, capitaneum in Middelstum, et caput<br />

ejus gladio percussit", siehe oben p. 1027. Der gleichzeitige<br />

Anonymus Ultrajeetinus sagt, indem er beim Jahr 1226 über<br />

Streitigkeiten in Groningen und Friesland berichtet: „majores et<br />

capitanei hinc inde coram omni populo juraverunt", M. G. XXIII<br />

p. 412,42. Da, wo die Emsiger Domen vom Jahr 1312 im lateinischen<br />

Original sagen: „Anno domini MCCCXII nos Liudwardus de Westerhusen,<br />

Habbo de Hinth, Sibernus Ulberna de Fiskwert, Folquardus<br />

de Twixlum, ceterique consules terrae Emesgoniae universis notum<br />

facinras, quod" etc. Fries. Eq. p. 182, 1, setzt ein friesischer<br />

Text: „Anno domni MCCCXII tha setten tha mene riuchterar and<br />

h audiin gar, alsa bi noma: Liurd Andsma to Westerhusum,<br />

Habbo to Hint, Wiard drusta to Emutha, Sibran to Fiskwerth anda<br />

Folkard to Twixlum, inna biscriven riucht alla dadslachta" etc.<br />

Fries. Eq. p. 183, 1 — 5; siehe oben I p. f35. In einer Urkunde von<br />

1358 steht: „jus nostrum seculare, dictum retschip, Alrico Scelteckumma<br />

capitali in Sondwere (d. i. Sandeweer im Ostamt des<br />

Hunsingo, siehe oben p. 831) resignavimus" Driessen p. 209. In<br />

Urkunde von 1370: „Menardus vicedecanus in Husum (Groothusen<br />

nordwestlich von Emden), Eedvardus et Udo capitales ibidem,<br />

Sibrandus in Ethilsnm (Eilsum bei Emden), Allo in Astirhusum<br />

(Osterhusen bei Emden) capitales, Liuppoldus in Hlerlete (Larrelt<br />

westlich von Emden) ecclesie curatus, ac Haytatus ibidem, Ayldo<br />

rector ecclesie in Langhene, eeterique capitales et judices<br />

aqueductus in Hlerlete universis salutem", Friedländer I p. 101<br />

(aus Orig.), früher Suur Ostfries. Klöster p. 172. In Urkunde um 1400<br />

ertheilt „Enno Haytadisna in Hlerlete capitaneus" dem Kloster<br />

Langen Begünstigungen bei Deich- und Siellasten, siehe Friedländer<br />

I p. 149 (aus Orig.), früher Suur p. 174. In Urkunde von 1371,<br />

der oben p. 778 angeführten Vereinbarung über Münze und Maafs<br />

aus dem Hunsingo: „Sigillum domini Hebelonis de Kantynse<br />

(Kantens im Hunsingo-Ostamt, siehe oben p. 833) pro se et Hay cone

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