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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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1024<br />

die oben p. 1021 angeführte Stelle des Eggerik Beninga und die Urkunde<br />

für Uskwerd von 1458. Im Loppersumer Sendbrief bestimmt<br />

§19 für den Propst von Loppersum: „van teynde: Die teynde to<br />

nemen als een zeede ende gewoente is, dat is dat teynde lam; ende<br />

waer dat tal niet vuel en-is, voer elck lam een Munster pennynck<br />

of eyn Ocken-groet; ende voer eiken kalf II Munster penningen<br />

of II Ooken-groet" Fries. Rq. p. 314. Vergleiche die oben p. 974<br />

angeführte Urkunde von 1420 über die Veräufserung der „decima sita<br />

sub praepositura Usquardensi et personatu de Bafio", sowie die oben<br />

p. 973 angeführten Urkunden von 1449, 1450, 1451; vergleiche ferner<br />

in Urkunde von 1415 „decimae in Merna" und in Urkunde von 1523<br />

„decima in Merna" Groninger Bijdragen I p. 248 und 249, siehe oben<br />

p. 1016. In einer Urkunde von 1516 verleiht Bischof Erich von<br />

Münster „Wyboldo de Eweszem (d. i. Euwsum, siehe oben p. 836) capitanio"<br />

„decimam nostram praeposiiurae nostrae in Loppersum terrae<br />

Frisiae nostrae Monasteriensis diocesis, quam hactenus Meyncko<br />

Heymster dum vixit a nobis in arrendam habuit, . . . reservata<br />

tarnen nobis successoribusque nostris de et ex eadem decima pensione<br />

decem fiorenornm aureorum singulis annis in festo Jacobi apostoli<br />

persolvendorum", Groninger Bijdragen III p. 253. Ueber die Vertheilung<br />

der Zehnten zwischen dem Bischof und den Pröpsten<br />

fehlen genauere Angaben. Inbetreff des halben Theiles der Propstei<br />

Loppersum erklärt im Jahr 1435 Focko Ukena: „ick geloeve oek<br />

mynen gnedigen heren off synen nakomlingen umb dat derde jair<br />

vyff marcke tho gevene van der halver provestye tho Lopperssum"<br />

Friedl. II p. 387 (aus Orig.).<br />

Ueber den Zehnten in Friesland, der dem Bischof zu zahlen<br />

war, vergleiche die im <strong>Friesische</strong>n Wörterbuch p. 681 und p. 1065<br />

unter „dekme" und „tegotha" angeführten Stellen. Die Chronisten<br />

Emo und Menko aus Wittewierum klagen im dreizehnten Jahrhundert,<br />

dafs die Friesen den Zehnten nicht regelmäfsig zahlten,<br />

vergleiche M. G. XXIII p. 492 und p. 552, sowie Acker Stratingh<br />

„over tienden" in den Groninger Bijdragen 1864 I p. 193.<br />

Dafs die friesischen Decane oderPröpste imBesitz von Landgütern,<br />

Aeckern und Wiesen sich befanden, bezeugen die auf p. 1022 angeführten<br />

Urkunden von Bischöfen, in denen sie auf neue Pröpste den Besitz

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