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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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1023<br />

Der verschiedenen Einnahmen der Pröpste geschieht in den<br />

Sendbriefen und in Urkunden nähere Erwähnung. Es sind vor<br />

Allem bestimmte Banngelder und Bufsen, die die einzelnen<br />

Pröpste von ihrer kirchlichen Jurisdiction zu beziehen haben; und<br />

ein Hauptpunkt bei Abfassung der Sendbriefe besteht in Peststellung<br />

dieser Banngelder und Bufsen für die einzelne Propstei: Im Jahr<br />

1250 erklärt Bischof Otto für das Münstersche Brokmerland, indem<br />

er es von der Propstei Hinte ausscheidet: „taxatio bannorum non<br />

erit alia in partibus Ulis nisi que in aliis partibus Prisie Monasteriensis<br />

diocesis consuevit observari", Wilmans Westphäl. Urkb.<br />

III p. 281 (aus Orig.), in Fries. Eq. p. 139, 22. Einen Hauptstreitpunkt<br />

zwischen den friesischen Landdistrikten und Bischof<br />

Gerhard bildete die Stellung der Decane, siehe oben p. 949.<br />

Menko erzählt namentlich beim Jahr 1271: „Walpertus suscitavit<br />

universitatem in Aldaombechte contra episcopum et decanos super<br />

exactione bannorum, qua universitas gravabatur .... Omnes<br />

Hreidenses et tandem Emesgones simul conspiraverunt, quia quidam<br />

eorum decani satis immoderate homines in bannis afftigebant",<br />

oben p. 949. In der Bischofssühne von 1276 vereinbart Bischof<br />

Eberhard mit den friesischen Landdistrikten Emsigerland, Brokmerland,<br />

Eeiderland und Oldampt die Höhe der zu zahlenden Banngelder,<br />

Bufsen und Wergelder, siehe Wilmans p. 508 und Pries.<br />

Eq. p. 142, 7 — 144, 10; p. 144, 29 — 145, 5; p. 146, 3 — 25;<br />

p. 147, 19 —148, 15. Im Parmsumer Sendbrief von 1325, Fries.<br />

Eq. p. 293 und 294, handeln die Paragraphen 5, 7—9, 14 über<br />

Banngelder; und wird in § 18 gesagt: „Isti banni in hac littera<br />

expressi, qui debentur domino preposito, transscripti sunt<br />

de antiqua littera, cni dominus Everardus beate memorie Monasteriensis<br />

episcopus sigillum apposuit", Fries. Eq. p. 294 Note 3,<br />

siehe oben p. 996. Im Loppersumer Sendbrief von 1424 Pries.<br />

Eq. p. 312 werden Banngelder behandelt in den Paragraphen 2—11,<br />

15, 16, 20, 22 und 24; ebenso im Langewolder Sendbrief von 1406<br />

in Bijdragen III p. 160, im Vredewolder Sendbrief von 1429 Bijdragen<br />

III p. 162, sowie im Sendbrief für Achtkarspelen von 1395<br />

Bijdragen III p. 158.<br />

Die Zehnten als später von den Pröpsten erhoben erwähnen

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