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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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1020<br />

warlijcke personen in der provestije van Hummerse geseten, na<br />

inholt der older seentbreven . . . End een offlciael van Vreeslant<br />

van uns heren wegen van Munsteren voerder geen underwindt to<br />

hebben in der provestije van Hummersme, dan de wroge to ontfangen<br />

van preesters in de seent to Hummerze" etc. p. 163. Aus<br />

einer ungedruckten Urkunde für die Propstei Humsterland von<br />

1443 excerpirt Halsema die Worte: „Henricus Dei gracia episcopus<br />

Monasteriensis . . . preposituram ruralem Hummercensem<br />

in partibus Frisie nostre Monasteriensis diocesis ad presens de<br />

jure vacantem, cujus coUatio, provisio, preseutacio, seu quaevis<br />

alia dispositio ad nos et nostros successores tociens quociens<br />

eandem vacare contigerit, pleno jure dinoscitur pertinere, tibi cum<br />

omnibus et universis suis fructibus, redditibus, obventionibus et<br />

emolumentis conferimus; ... salvis nostris et nostris successoribus,<br />

officialibus et commissariis nostris juribus et jurisdictionibus in<br />

eadem prepositura". Groninger Verhandelingen pro excolendo jure<br />

patrio II p. 449 und 453. — Dafs sieben Kirchspiele der Propstei<br />

Loppersum im Beginn des sechzehnten Jahrhunderts durch den<br />

Bischof von Münster der Jurisdiction des Propstes von Loppersum<br />

entzogen und unter den Official oder dessen Commissarius gestellt<br />

waren, ist oben p. 970 näher angegeben. — Bereits im Jahr 1250<br />

den 16. Februar erklärt in einer aus dem Original von Wilmans Westfälisches<br />

Urkundenbuch III p. 281 gedruckten, nach Mesert in meinen<br />

<strong>Friesische</strong>n Eechtsquellen p. 138 aufgenommenen Urkunde Bischof<br />

Otto II. von Münster, dafs der bisher unter dem „dominus Lutdwardus<br />

de Hinte" im Emsigerland stehende Theil der Brokmannia, d. i. des<br />

Brokmonnalondes, ferner nicht mehr unter ihn gehören solle. Ueber<br />

die weltlichen Bewohner des Distrikts soll jährlich der Send von<br />

den speciell Beauftragten des Bischof gehalten werden („pertinebit<br />

ad nos et successores nostros, synodalibus laicorum per<br />

nostros niintios providere"), und sollen zu ihm die sechs damaligen<br />

Kirchen, „Curia sanctae Mariae (d. i. Marienhave), Butae<br />

(d. i. Engerhave), Wibadeshof (d. i. Wiegboldsbur), Loppessumwalde<br />

(d. i. Blaukirchen), Godekakirc (d. i. Bedekaspel), Aldegundeswald<br />

(d. i. Forlitz)" gehören. Der Send soll ein Jahr in drei von den<br />

sechs Kirchen, das folgende in den drei anderen gehalten werden.

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