06.10.2013 Aufrufe

Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

646<br />

der Matthaeus'sehen AnalectalII p. 473 drucken lassen; der Text von<br />

Matthaeus ist inSchwartzenbergCharterboek 17681p.73 aufgenommen.<br />

Ihren Inhalt bestätigte in einer um 1200 abgefafsten Urkunde Papst<br />

Innocenz III., die in Matthaeus Analecta (Ausgabe von Harkenroth)<br />

III p. 475 ohne Ausstellungsjahr ebenfalls aus dem Original<br />

in der Domkirche veröffentlicht ist und von der in Oudheden van<br />

Vriesland 1723 I p. 272 eine niederdeutsche' Uebersetzung steht.<br />

In Urkunde von 1410 verleiht Graf Wilhelm von Holland „heeren<br />

Koetaert Aelbrecht Diers-soen die parochykerk tot Staveren, die<br />

verscheen bi dode heren Symon Michiels soen van S. Benedictus<br />

oirde" Schw. I p. 372. Das Decanatsregister von 1412 nennt nach<br />

Oudheden van Vriesland I p. 463 die Kirche zu Staveren im Dekanat<br />

Staveren. In Staveren lag die Benedictiner Abtei des heiligen<br />

Odulphus und ein Bagynenkloster vom Augustiner Orden:<br />

Auffallender Weise verzeichnet das friesische Kataster von 1505<br />

als „Cioesteren in Geesterlandt" nur „Hemelum abdie ordinis S. Benedicti,<br />

Baghynen to Staveren canonicorum regularium", Schw. II p. 27;<br />

und nennt das Verzeichnifs friesischer Klöster von 1529 nur: „Hemelum<br />

monasterium monachorum ordinis S. Benedicts . . ., in Stauria<br />

domus conversarum ordinis S. Augustini" Matth. Anal. III p. 482.<br />

Nach Worp von Thabor Ghron. I p. 102 soll bereits der heilige Odulphus<br />

das Odulphuskloster in Staveren gestiftet haben: „Dum sanctus<br />

Odulphus Stauriae habitaret, solemne ibidem construxit monasterium<br />

ordinis canonicorum coenobitalium seu regularium." Von dem angeblich<br />

von Odulphus gegründeten Kloster war nach Worp das<br />

„coemiterium cum sacello" noch 1430 erhalten. Im Jahr 1419<br />

hätte der Abt Alger das Kloster in den südlichen Theil der Stadt<br />

Staveren verlegt, siehe Worp I p. 102. Später soll nach Oudheden<br />

van Vriesland II p. 483 und Tegenw. Staat van Friesland III p. 311<br />

das Kloster aus Staveren nach Hemelum, zwei Meilen östlich von<br />

der Stadt, verlegt sein, wo seit dem Beginn des vierzehnten Jahrhunderts<br />

ein Praemonstratenser Kloster stand, siehe unten p. 653.<br />

Inwieweit dies richtig ist, oder ob nur ein vorübergehender Aufenthalt<br />

der Mönche von St. Odulphus aus Staveren in Hemelum<br />

statt hatte, wird weiter zu ermitteln sein. Im Jahr 1132 hatte, wie<br />

Beka in seinem im Beginn des vierzehnten Jahrhunderts verfafsten

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!