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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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991<br />

richtig aber halte ich die Angabe, dafs das Begister die Verkeilung<br />

der Kirchen des Münsterschen Friesland im fünfzehnten<br />

Jahrhundert behandelt, und auch Ledebur in „Fünf Münstersche<br />

Gaue" 1836 p. 6 und Yorrede nimmt an, dafs es in der letzten Hälfte<br />

des fünfzehnten Jahrhunderts geschrieben sei. Heber die Abfassungszeit<br />

des Begisters ergiebt sich Näheres aus den in ihm<br />

aufgezählten Kirchen, indem mehrere von ihnen erst nach dem<br />

dreizehnten Jahrhundert gestiftet sind, einzelne am Schlufs des<br />

fünfzehnten Jahrhunderts bereits nicht mehr als Kirchspiele bestanden.<br />

Von den 163 Kirchen, die das Münstersche Decanatsregister<br />

unter sechs Decanaten zwischen Laubach und Ems aufzählt, begegneten<br />

mir die einzelnen Kirchen zufrühst unter folgenden Jahren:<br />

Usquerd als Oratorium um 785 unter Liudger oben p. 822, Winsum<br />

Dykshorn p. 818, „Ulderna-werum" für Onderwierum p. 819, ..Sudawalda"<br />

für Suidwolde (im Üpga) p, 821, „Werphum" für Warfum p. 825, „Uthusum"<br />

für Uithuisen p. 826, „Aldensil" für Oudenzyl p. 830. „Sondwere" für<br />

Zandeweer p. 831, ..Cantense" für Kantens p. 833, „Eping-husum" für<br />

Eppingehuisen p. 834, „Sterting-husum" für Startinghuisen p. 834, ,, Stites-<br />

wert" für Stitswert p. 835, „Husdingum" für Huisinge p. 838, „Liddenze"<br />

für Leens p. 843, „Werahusum" für Wierhuizen p. 846, „Horhusum" für<br />

Hornhuisen p. 847, ..Vuerhusum" für Yierhuisen p. 849, ,.Flegum" für<br />

Vliedorp p. 849, „Wee" für Wehe p. 850, „Werfhusum" für Warfhuisen<br />

p. 850, „Astewalde" für Ostwolde p. 865, „Scemeda" für Scheemda p. 866,<br />

„Extenga-Medum" für Meeden im Oldampt p. 867, „Suderbrock" für Zuid-<br />

brok, „Xordabrock" für Nordbrok (im Oldampt) p. 867, „Mentna" für<br />

Termunten p. 870, „Waldemandorpe" für Woldendorp p. 873, „Wenbergum"<br />

für Wagenborgen p. 874, „Fermissum" für Farmsum p. 875, „Heuskenze"<br />

für Heveskes p. 881, „Methusum" für Meedhuisen p. 883, „Siarde-bergh"<br />

für Siddebuiren p. 893, „Westeremeda" für Westeremden p. 906, „Gers-<br />

husum" für Garshuisen p. 908, „Sond" für 't Zand p. 908, „Berum" für<br />

Bierum p. 909, „Ledermense" für Leermens p. 910, „Werum claustrum"<br />

für Wittewierum p. 913, „Gerlswere" für Garrelsweer p. 918, „Bure" für<br />

ten Boer p. 921, „Germewalde' für Garmerwolde p. 922, „Sealtwalde" für<br />

Schildwolde p. 927, „Kolhemiss" für Kolham p. 932, „Sciramere" für<br />

Scharmer p. 933, „Waltersum" für Woltersum p. 938. Bei Zusammenstellung<br />

des Münsterschen Deeanatsregisters mögen ältere Aufzeichnungen über<br />

die einzelnen Kirchen und ihre Verbindungen benutzt und die älteren<br />

Xamensformen herübergeaommen sein.

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