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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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Hemelumer Oldeferd, die unter dem Archidiacon von St. Salvator<br />

standen, von van Ehyn als im Decanat Staveren belegen bezeichnet;<br />

dies halte ich für eine ungenaue Angabe; die Kirchen<br />

des Gaasterlandes lagen im Decanat Oude-Mardum, und nur die<br />

des Hemelumer Oldeferd im Decanat Staveren; sämmtlich aber<br />

standen sie unter dem Propst von St. Salvator und das wird in dem<br />

Manuscript auch nur gesagt gewesen sein. — Als ältere Erwähnungen<br />

des Decanats von Staveren habe ich oben p. 604 die gleichzeitigen<br />

Gesta episcoporum Trajectensium angeführt; sie sprechen beim Jahr<br />

1230 von „omnes de decanatu Stauriae et de Westergo" etc.;<br />

sie berichten ferner, ebenfalls beim Jahr 1230: „Rudolphus et<br />

fratres (sui) de Covordia et Drentones maxime timuerunt Prisones<br />

de decanatibus Ostergo et Westergo", und „episcopus ... duos<br />

decanos, scilicet Stauriae et Westergoiae, suis prefecit", siehe<br />

oben p. 604. In Urkunde von 1290 vereinbaren Satzungen für<br />

Staveren „abbas conventus S. Odulphi ordinis beati Benedicti Stauriae,<br />

scultetusque ceterorumque universitas civium, G. praepositus de<br />

Henlesen (em. „Hemelem", d. i. Hemelum östlich von Staveren),<br />

A. decanus Stauriae et G. decanus Bodelswaert cum judicibus et<br />

consulibus coetuum Fronacker, Veldenzee, Hemlem, Harich (siehe<br />

unten p. 656 im Gaasterland)" etc. Schw. I p. 123, vergleiche oben<br />

I p. 140. Ein von dem Decanat Staveren verschiedenes Decanat wird<br />

nach Mardum östlich von Staveren genannt: 1313 schreiben dem<br />

Grafen Wilhelm „Walter decanus de Merthem, Hera decanus<br />

de Bodleswaerd, Petrus decanus de Silva" etc., siehe oben p. 605;<br />

ein Brief des Grafen von 1328 an die Westergoer handelt über Bufsen,<br />

die wegen Verletzung seiner Leute in Staveren gezahlt werden sollen,<br />

und verweist dabei in Betreff der Höhe der Bufsen auf das „zegghen des<br />

biscops van Zuden, des abts van Staveren, des lesemeesters van Boedelswairde<br />

ende haren Pieters dekens van Mairden" Schwartzenberg<br />

I p. 182; und in Urkunde von 1328 erklären „wi scepene ende<br />

raed ende ghemeene stat van Staveren, want dat ghemiene land van<br />

Westergoe ghesoend heeft jeghens onzen gherechten heren haren<br />

Willem, grave van Heynnegouwe enz. ... te maken ... bi den biscob<br />

van Zuden, den abt van Staveren, den lesemeyster van Beudelwaerde<br />

ende bi haren Pieter, den deken van Mairden" Schw. lp. 183.<br />

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