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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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974<br />

aream et domusstadium meum, videlicet Herathamaheerd, et omne<br />

jus et dominium dictae decimae si quod ad me spectabat, resignavi<br />

libere et perpetue pro salute animae meae et omnium<br />

amicorum meorum abbati et conventui in Selwert. Et hoc displicet<br />

Kodolpho van ümmen, quia ipse voluit eandem decimam sibi et<br />

heredibus suis impetrasse et usurpasse, quare ad aliquos annos<br />

idem Rodolphus eandem decimam collegit nomine meo nee umquam<br />

de omnibus agnis collectis dedit mihi unum pedem; et in casu si<br />

non resignassem ius meum abbati et conventui praefatis, adhuc<br />

resignarem eisdem", Bijdragen tot de geschiedenis van Groningen<br />

1864 I p. 240. Durch Urkunde von 1451 übergiebt „Poppeke<br />

Herathama, hoeffling to Eenrum", dem Kloster Sei werd den Zehnten<br />

in Anwesenheit des Propstes Julian von TTsquerd: „wy Johannes<br />

Wighering decretorum doctor, provest toe Hummerke, Julianus<br />

provest to Usquard cureet to Bedum, Antonios persoen to<br />

Bafflo und Evert Sicking, provest to Loppersmn"; es werden dabei<br />

die Zehnten bezeichnet als „deeime offte tynde gelegen in den<br />

Halfvenampte, in den Oppgae und Binnendyck, die wandage Poppekes<br />

vorvaders op Herathamaheerd hadden beleent und ontfangen<br />

van der abdissen (to) Overwater binnen Munster" Bijdragen I p. 242.<br />

Ueber den Zehnten ergeben mehrere frühere Urkunden Näheres. Ihn<br />

hatte das Kloster Overwater zu Münster besessen und die Aebtissin<br />

Mathilde die Hälfte von ihm dem Ondulphus Herathama überlassen;<br />

nach dessen Tode war er zurückgefallen, und hatte sie ihn 1420<br />

dem „Bewo Herathama" für eine Münstersche Mark jährlich eingeräumt.<br />

Der Zehnten wird dabei bezeichnet als „deeima nostra<br />

sita sub praepositura Usquardensi et personatu de Baflo"<br />

Bijdragen I p. 235. Der hier erwähnte Propst Julian war nach<br />

Urkunde von 1451 Pfarrer zu Bedum im Hunsingo und dürfte nach<br />

der Form seines Namens nicht einem der friesischen Adelsgeschlechter<br />

angehört und nicht das alte Adelsgut zu Usquerd besessen<br />

haben 1 ).<br />

5. Pröpste in Baflo, Leens und Humsterland. Baflo<br />

') „Julianus praepositus Usquardensis" oder „ heer Julie proeyest<br />

van Usquard'' begegnet auch in Urkunden von 1434 und 1448 unten<br />

p. 982.

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