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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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das in ihrem Geschlecht durch vier Generationen fortgeerbt hatte. —<br />

B. Im Jahr 1284 werden vom Continuator llenconis „deeani in<br />

Usquert" erwähnt, siehe oben p. 822; desgleichen werden in Urkunde<br />

von 1371 „prepositi de Usquerth" genannt, sie untersiegeln<br />

die Urkunde, siehe oben p. 823. In einem späten sehr mangelhaften<br />

Text eines Usquerder Sendrechts Ton 1393 kommen Pfarrer<br />

von Usquerd Tor, und werden Banngelder festgesetzt, die die<br />

Pröpste im Sendgericht einzuziehen haben; am Schlufs des Documents<br />

werden die in dessen Eingang als Pfarrer Erwähnten<br />

Pröpste genannt. Dies scheint ein Fehler zu sein. Die Pfarrer waren<br />

Ton den Pröpsten in Usquerd Terschiedene Personen. Auch in zwei<br />

Urkunden Ton 1396 sind die Pfarrer von Usquerd aufgeführt, ohne als<br />

Decane bezeichnet zu werden. Allerdings nennt aber eine Urkunde<br />

von 1405 einen „Elle van Middelstom proest to Usquaerdt",<br />

und heifst der eine der in dem Usquerder Sendbrief als Pfarrer Bezeichneten<br />

„Ello", siehe oben p. 823 x ). — C. In einer Urkunde des<br />

Jahres 1450 erklärt in Anwesenheit des Propstes Julian von Usquerd,<br />

zweier Groninger Geistlichen und des Abtes von Selwerd, der adliche<br />

Grundbesitzer Poppeko Herathama aus Eenrum im Halfampt des<br />

Hunsingo, dem Kloster Selwerd den Zehnten Terkauft zu haben, der<br />

zu seinem Adelsgut in Eenrum gehöre. Ihn habe bisher in seinem<br />

Kamen Rudolf Ton Ummen eingesammelt und widerrechtlich für<br />

sich behalten; er Terkaufe ihn jetzt Tollständig dem Kloster: „Nos<br />

Julianus, praepositus Usquardensis, Johannes Jacobi, curatus<br />

ad sanctum Martinum, et Petrus Deghens presbyter et Ticarius<br />

ecclesiae beatae Mariae apud Ampnem in Groningen, notum facimus,<br />

quod . . . Poppeko Herathama, capitalis in Eenrum . . .<br />

dixif: „illa decima de qua sermo est, quondam spectabat ad<br />

l ) Kach Emmius Historia rerum Frisicarum p. 341 begegnet in Urkunde<br />

von 1437 ein ,,Luverdus praepositus Usquerdanus". Die ungedruckte<br />

Urkunde vom Margareten-Abend 1437 ist im Original auf uns gekommen<br />

nach Tegenw. Stad en Landen I p. 156 und Feith I p. 90. In ihr vergleichen<br />

sich Hamburg und Groningen über die Schifffahrt auf der Ems und<br />

das Stapelrecht im Oldampt, siehe oben p. 884. iS'ur Emmius aber erwähnt<br />

aus ihr den Propst Luwerd aus Usquerd, und wäre festzustellen,<br />

ob er in der Urkunde wirklich Propst heilst.

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