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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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964<br />

p. 18 1 ). Uniko Eipperda wurde neben Johann Eengers im Jahre<br />

1473 von den friesischen Landen zwischen Laubach und Ems<br />

zu Kaiser Friedrich III. nach Köln gesendet, um mit ihm über<br />

die Beichsunmittelbarkeit Frieslands zu unterhandeln, die bereits<br />

1417 Kaiser Sigismund den Friesen hatte gewähren wollen. In<br />

einem Briefe vom Mai 1483 schreibt Johann Eengers aus (Morden:<br />

„Als TJ wal vordacht is, dat myn selige neve provest Unike unde<br />

ic, gesant weren van uns landen wegen an unsen alregnedichsten<br />

her den keyser to Collen" Schotanus Geschiedenissen Tablinum<br />

p. 87 und Schwartzenberg I p. 720; vergleiche oben p. 270. Des<br />

Uniko Eipperda, der hiernach 1483 verstorben war, gedenkt als<br />

„hovedling" zu Wytwert eine Urkunde von 1462, siehe Westendorp<br />

2 p. 478; und Sicke Beninga, der unter Focko Ukena] diente,<br />

berichtet in seiner Chronik: „proost Uneke Eipperda nam toe wyve<br />

Ulsken, Focken dochter". Aus dieser Ehe stammte Hajo Eipperda.<br />

In Urkunde von 1487 wird er „Hayo Eipperda hovedling to Farmsum",<br />

in Urkunde von 1504 Propst und Hovedling zu Farmsum<br />

und Dam genannt. Eggerik Beninga Historie van Oostfriesland<br />

berichtet: „Anno 1504 up den dach Nicolas is Haije Eipperda,<br />

Uneke Bipperden soon, provest ende hovetlinck to Farmsum gestorben"<br />

2 ). Für seinen Sohn gilt Boel Eipperda, von dem als „Boell<br />

Eipperda Propst zu Farmsum und zu Dam", zwei Schreiben aus<br />

den Jahren 1504 und 1505 an den Groninger Magistrat erhalten<br />

sind, sowie ein Schreiben von 1505 des Magistrates an ihn als<br />

„Bolo Eipperda Propst zu Farmsum", und im Jahr 1506 schreibt<br />

Graf Edzard von Ostfriesland: „wir bevelen den erbaren ende<br />

duchtigen Boelen Eipperda provost ende hovelinck van Farmsum<br />

ende Damme" etc. 3 ) Den Umfang des zur „Provestie Farmsum"<br />

'*) Die Urkunde ist abgedruckt in einer Abhandlung von Boeles, die<br />

mir mit den Seitenzahlen 1—24 mitgetheilt wurde und aufgenommen ist<br />

in Bijdragen tot de gesch. van Groningen door Stratingh, Feith en Boeles<br />

1866 III p. 148—171.<br />

2 ) Vergleiche die Stelle des Sicke Beninga in Brouerius Analecta<br />

p. 5, die beiden Urkunden von 1487 und 1504, Feith I p. 229 und 298<br />

(excerp.); und die Stelle des Eggerik Beninga in Matthaei Anal. IV<br />

p. 454.<br />

3 ) Die drei ersten Briefe excerpirt Feith I p. 296, 298 und 300,

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