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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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963<br />

dorpe (bei Leer im Overledingerland) einen "bei Bengers I p. 249<br />

und aus ihm bei Friedländer II p. 360 gedruckten Sühnevergleich<br />

zwischen Uko Fockena und Edzard von Greetsiel. In Urkunde<br />

von 1434 gewähren „Haije ende Boele Eipperda hoiftlinge<br />

toe Fermssum" der Stadt Groningen Stapelrecht und die Befugnifs,<br />

ihre Bnrg in Farmsum zu besetzen: „so solden wij deistad<br />

of zies begheren, gunnen onse huijs, ore vrende ofte borgheren<br />

daerop te legghen", Bengers 1 p. 143 (aus Orig.). Es geschah<br />

dies infolge der Tödtung des Wilhelm Wichering aus Groningen<br />

(siehe unten p. 967) durch Hajo Eipperda; eine von Feith I p. 87<br />

excerpirte Urkunde von 1435 erneuert den vorstehenden Vertrag von<br />

1434. Als Sohn des Hajo Eipperda ist Bol Eipperda nachzuweisen;<br />

er wird als Hovetling von Farmsum in Urkunden von<br />

1447 bis 1460 genannt 1 ). Sein Sohn ist Uneko Ripperda, den<br />

Bischof Heinrich von Münster in der angeführten Urkunde von<br />

1441 mit der Propstei Farmsum belieh. Eine Urkunde von 1452<br />

den 10. Februar über den Heirathsvortrag zwischen ,, Uneken<br />

Eipperda proost te Farmsum", und „Ulsken te Wijwert, de<br />

dochter van Focko Uken en Hiddeken", excerpirt Feith in Groninger<br />

Verhandelingen 1846 VI p. 372 (aus Orig.). Ihn nennt Urkunde von<br />

1460 „Bolo Eipperda to Fermissum unde Uneken sinen zonen<br />

to Widwert hovetling unde provest to Fermissum" oben<br />

p. 880. Im Jahr 1463 kam ein Vergleich zwischen ihm und den<br />

Bewohnern des Wold-Oldampt zu Stande: „in der schelinge verresen<br />

tusschen den eersamen Uniko Eipperda provest to Fermessem an de<br />

ene ende den woltman van den Oldenampte, bij namen van Finserwolde,<br />

Oestwolde, Mitwolde, Scheemde, Eext, Meden, Zuidtbroecke,<br />

Nortbroecke ende Muntendam (siehe die Orte oben p. 864) an<br />

de ander zijden" Boeles p. 17, und wird dabei verabredet, dafs<br />

die Banngelder erhoben werden sollen, wie sie im Farmsumer<br />

Sendbrief festgesetzt waren: „niet boven provest Hesseis brief"<br />

J ) Als Sohn des Hajo erwähnen den Boel Eipperda neben dem Vater<br />

Urkunden von 1428 und 1434 oben p. 962; erwähnt ist er mit seinem<br />

Vater in der im Text eingerückten ürkundenstelle von 1435; als „hovetling<br />

to Farmsum" in Urkunden von 1447, 1450 (Feith I p. 111 und 114) und<br />

1460 (oben p. 880).<br />

Gl*

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