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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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wurden, siehe oben p. 868 und 871. Den „Haye Eipperta" nennt<br />

auch im Jahr 1419 ein Schiedsspruch unter den Fetkopern, die von<br />

der Keichsacht befreit sein sollten, die durch Kaiser Siegismund über<br />

sie verhängt worden war, nachdem er sich seit 1417 an den Kämpfen<br />

in Friesland betheiligt hatte, siehe Driessen p. 764. Einem Friedensvertrag<br />

von 1422 zwischen den Schieringen und Fetkopern tritt<br />

bei „Hayo Kipperde" Schw. I p. 450 und Eengers I p. 133. Im<br />

Jahr 1427 den 25. April verbünden sich auf zwanzig Jahre die<br />

Ommelande mit Ausschlufs von Groningen mit den ostfriesischen<br />

Häuptlingen; sie stellen Satzungen auf, und verabreden einen<br />

Deichbau am Dollart entlang von Westerreide südwärts, „zo dat<br />

de ghene, de wonen imder HaveEipperde ghewolde of ghebede,<br />

sullen helpen den dorpman in den Oldenampt den dyck to slaen,<br />

also lank als de cley waert" etc. Idsinga II p. 348 (aus Orig.).<br />

In Urkunde von 1427 erklärt Bischof Heinrich von Münster: „wi<br />

hebben untfangen Focco Uken hovetlingh to Leer . . ., Enno hovetlinck<br />

in de Grete. Wiart hovetling to Uphuisen, Haye Eipperda<br />

hovetling tho Farmsum, Haye to Westerwolde und Louwen<br />

prowest tho Ottum tho unsen und unses gestichte gehuldeden<br />

knechten und deneren" 1 ). Den 10. April 1428 fälltjier oben p. 878<br />

aus einer Originalurkunde angeführte Vergleich zwischen „heer<br />

Syneke proefst to Fermissum ende Haye Eipperde ende Boel<br />

siin zoen" über Besitzungen in Farmsum, Heveskes und Weywerth:<br />

sowie in die Jahre 1428 und 1429 die Entscheidung des<br />

Streites zwischen Hajo Eipperda und Detmar Eengers über das<br />

-redgerregt van Holwierde", wie oben p. 901 nachgewiesen wurde.<br />

Im Jahr 1430 vermitteln „wi Edzardt Ennen soen, Eppe Gowkingha<br />

und Haie Eipperda, Ailko und Ippo Walsena hoevetlingen tho<br />

Greetzyll, Westerbroeck, Farmsum, tho der Munte und tho Am-<br />

') Die Urkunde ist nach einer Copie gedruckt bei Beninga Historie<br />

p. 231, aus ihr bei Mieris IV p. 908, Schwartzenberg I p. 474, und excerpirt<br />

von Feith I p. 77. In einer anderen Urkunde yon demselben Jahre, Friedländer<br />

II p. 326 (aus Orig.), sind nicht dieselben Häuptlinge genannt, und<br />

fehlt unter ihnen Hajo Bipperda. Friedländer hält die im Text angeführte<br />

Urkunde für ein Excerpt der andern, sie dürfte aber eine verschiedene<br />

Urkunde von ähnlichem Inhalt sein.

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