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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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960<br />

Uniko Eipperda, dem der Bischof im Jahr 1441 die Propstei<br />

Farmsum lieh, ihren früheren Besitzern verwandt war, ist unermittelt.<br />

Erweislich war er der Sohn des Boel Eipperda und Enkel<br />

des Hajo Eipperda. Wahrscheinlich hatte Detmar Bengers den<br />

Besitz der Propstei mit jenen Gütern erlangt und wurde ihm dies<br />

durch die Eipperda streitig gemacht. Im Allgemeinen sind die<br />

ältesten Verhältnisse der Eipperda nngenügend überliefert. Seit<br />

Hajo Eipperda nehmen sie eine bedeutende Stellung unter den<br />

Ethelingen des Fivelingelandes ein. Der älteste sicher nachzuzuweisende<br />

Eipperda ist „Thiacko Eyperta", der im Jahr 1344 in<br />

Holwierde nach einer im Original erhaltenen Urkunde bei Beilegung<br />

eines Streites über ein dortiges Eedjevenamt betheiligt ist,<br />

siehe oben p. 898. Dann untersiegelt zu Holwierde „Uneco Eiperta"<br />

ein im Original auf uns gekommenes Testament von 1375, siehe<br />

oben p. 898. Er scheint derselbe zu sein, der in einer Urkunde<br />

von 1391 in einem Friedensvergleich mit Westerwoldingerland<br />

„Urnke Eypperdes provest unde hovedinck to Fyrmesen" genannt<br />

wird, Driessen p. 729; leider ist dieser Vergleich nur aus einer<br />

Abschrift von 1458 bekannt, und es bleibt fraglich, ob Umke<br />

Johann Rengers begegnet in Urkunden von 1480 und 1495 (Feith I p. 204<br />

und p. 258), Johann Rengers van ten Post in Urkunden von 1456, 1458,<br />

1461, 1469, 1498 (Feith I p. 126 — 274), Johann Rengers zu Scharmer<br />

1484, 1489, 1491, 1493 (Feith I p. 217 — p. 246), Johann Rengers von<br />

ten Post und Scharmer 1478, 1483, 1489 (Feith I p. 196—236). Seine<br />

Gemahlin war Agneta von Laar nach Urkunde von 1489, siehe oben p. 934.<br />

Ein Sohn des Johann Rengers, mit Namen Detmar, wohnte auf Dyxterhuis,<br />

siehe Urkunde von 1498 bei Rengers I p. 179. Einen Stammbaum der<br />

späteren Rengers giebt das friesische Stammbuch 1846 I p. 291. Durch<br />

Urkunde von 1474 erneut Kaiser Friedrich III. dem „Johan Renger van<br />

dem Poste hoeftlinck zu Schermer" seine TTappen, gewährt ihm das Recht<br />

Münzen zu schlagen, gestattet ihm, sich „von Schermer" zu schreiben, „zu<br />

dem Schlofs und Herlicheit Schermer in Frieslande und den herrlicheit<br />

und rechten nemlich über Duyrszwald und int Yerendeil gehörende" Stammboek<br />

I p. 298, siehe oben p. 271. Die Rengers begegnen hiernach zufrühst<br />

in Groningen, erwerben durch Heirathen in den Ommelanden Adelsgüter<br />

und treten dann unter den dortigen Adelsgeschlechtern auf; sie<br />

erscheinen angesessen zu Helium (oben p. 896), zu Farmsum (p. 880), ten<br />

Post (p. 917), Schüdwolde (p. 930), Scharmer (p.937) und Harckstede (p.937).

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