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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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und durch Verzichtleistung zu verfügen habe, dem um die Kirche<br />

hochverdienten Laien Uniko Eipperda leihe, von dem nachzuweisen<br />

ist, dafs er ein Enkel des oben erwähnten Hajo Eipperda<br />

war. Wie Detmar Rengers, der in den Jahren 1420 —1430<br />

Bürgermeister in Groningen war, den Besitz der Propstei Farmsum<br />

nach der Tödtung des Sineko durch Hajo Eipperda erlangt hat,<br />

sagen die Quellen nicht. Detmar Eengers war verheirathet mit<br />

Hisse Akkinga, der einzigen Tochter des Ebbe Akkinga zu Weywerth.<br />

In einer Urkunde von 1469 vermittelt der Abt von Wittewierum<br />

unter den Söhnen des Detmar Eengers, dem Johann, Focko<br />

und Egbert Eengers, eine Theilung der von ihrer Mutter ererbten<br />

Güter zu Osterwierum, Farmsum, Weywerth, Heveskes<br />

und Oterdum, die sie als einzige Tochter des edlen Ebbe Akkinga<br />

zu Weywerth ererbt hatte, siehe oben p. 885 ^. In welcher Weise<br />

') Die Rengers waren eine alte Groninger Familie. Ihr<br />

ältester bekannter Vorfahr ist „Tlätmar Rengher", der in Urkunde vom Jahr<br />

1353, Driessen p. 663 (aus Orig.), als einer der vier Bürgermeister von Groningen<br />

vorkommt. Er oder nach Coenders Nobiliarium Groninganum (Driessen<br />

p. 558) sein Sohn Jan soll mit einer Menolda verheirathet gewesen sein,<br />

die den Eengers das alte Erbgut der Menaldama zu Helium im Fivelingeland<br />

zugebracht habe, siehe oben p. 896. Jan Eengers, Sohn des Thitmar,<br />

war nach Emmius Fasti Groningenses p. 79 in den Jahren 1397, 1399,<br />

1400 und 1413 einer der vier Bürgermeister von Groningen; eine Urkunde<br />

von 1400 (Driessen p. 827 (aus Orig.)) führt ihn als solchen auf;<br />

am 23. October 1413 wurde er von den Schieringen bei einem Parteikampf<br />

in Groningen auf dem Kathhaus getödtet nach Worp von Thabor II p. 20<br />

und liemmege Chronik p. 77. Johan Eengers, der um 1582 seine 1852 gedruckte<br />

Chronik verfafste, erzählt I p. 105, dafs er noch das Kreuz sah, das<br />

für Jan im Jahre 1413 errichtet wurde. Dietmer Renyerg entkam 1413 bei<br />

der Ermordung seines Vaters Johann in das Brüderkloster und flüchtete<br />

aus Groningen. Er war nach Emmius Fasti p. 80 in den Jahren 1420<br />

bis 1428 und 1430 einer der vier Bürgermeister von Groningen; er wird<br />

als solcher in zwei Urkunden aus den Jahren 1422 und 1424 Driessen<br />

p. 768 und 685 erwähnt, während ihn vier Urkunden, von 1419 Driessen<br />

p. 764, von 1422 Rengers I p. 133, von 1428 Feith I p. 78, und von 1429<br />

Feith [ p. 80, als „Detmar Rengers", und zwei Urkunden, von 1431 und<br />

1434 (siehe oben p. 957), als „Dutmer Kengers, provest to Farmsum"<br />

nennen. Er hatte drei Söhne hinterlassen, Johann, Focko und Egbert.<br />

Sie theilen in Urkunde von 1469 die von ihrer Mutter ererbten Güter.

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