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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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Kataster von 1505 „Soell" in „Eaeuwerderhem" Schw. II p. 16.<br />

Kirchdorf Sibranda-huuren: in Urkunde von 1486 „ heer Diricke<br />

personar toe Sybrandabuer" Schw. I p. 731 (aus Orig.). Das Kataster<br />

von 1505 verzeichnet: „Sybranda-bueren" in „Eaeuwerderhem"<br />

Schw. II p. 16.<br />

Kirchen im Smallingerland oder der östlich mit Bauwerderhem<br />

grenzenden Grietenie. Aus den Gesta episcoporum Trajectensium<br />

wurde oben p. 604 angeführt, dafs im Jahr 1230 der<br />

Utrechter Bischof Otto seine Mannschaften in zwei Heerhaufen theilte,<br />

„ita ut omnes de deeanatu Stauriae et de Westergo et de Nova Terra<br />

et de Bornego et de Smalena super Backenvene convenirent." Das<br />

hier genannte Backenvene liegt im Opsterland der friesischen Zevenwouden.<br />

Die kleine spät bebaute Gegend des Ostergo heifst<br />

nach der Smalen-Ee, einem Namen, den ein vom Tietjerksteradeel nach<br />

Süden gehender Wasserzug in seinem oberen Theile führt, während<br />

er weiter abwärts „Wyde-Ee" genannt wird. Der Name des Deels<br />

begegnet zuerst in Urkunde von 1392: „Hera van Smeln-e, greetman<br />

in Smellenghera dele" Schw. I p. 252; 1439 „Szemma Feyga<br />

met syne sigel fan Smellingera weyna, als hy hiare gretman is",<br />

Schot. Tabl. p. 75. Den Namen des Deels führt die Benedictiner-Abtei<br />

Smalleneester Convent im heutigen Kirchspiel Bornbergum: in<br />

Urkunde von 1450 „ Jeldze to Smellenghera-convent, gretman in Smellingheraland"<br />

Schw. Ip.539; 1475 „JohannesWelp prior van Smelnee,<br />

die priorynne mit dat ghemene convent", „ende die conventslude"<br />

Schw. I p. 661 (aus Orig.), desgleichen p. 662. Das Kataster von<br />

1505 verzeichnet „ Smallingherlee abdye ordinis sancti Benedicti"<br />

als „Cloester in Smallingerland" Schw. II p. 20; das Verzeichnifs<br />

der friesischen Klöster von 1529 nennt: „Smalree (emend. „Smalnee")<br />

moniales Sancti Benedicti" Matth. Anal. III p. 481. (Kirchdorf<br />

Oude-ga. Den Ort erwähnt Urkunde von 1439: es erklären die<br />

Grietmannen von Leeuwarden, Opsterland und Smallingerland, eine<br />

Zusammenkunft in Oudega halten zu wollen: „wpten lettera monnenend<br />

tysdey efter Santa Walberges-dey in dat Aldga", Schotanus<br />

Tabl. p. 75; das Kataster von 1505 verzeichnet „Oldeghae" im<br />

„Schmallingherlandt" Schw. II p. 20). (Kirchdorf Nye-ga, grenzt<br />

mit Oude-ga; das Kataster von 1505 verzeichnet „Nyegha" im<br />

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