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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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Feith Eeg. I p. 142, sowie p. 141 ein drittes, aus dem Jahre 1461,<br />

zwischen „Johan Eengers van ten Post" und „Alle Hidding in die<br />

Grote Harkstede", über das „lankregt" zu Groote Harkstede. Auch<br />

in der folgenden Zeit erscheinen die Eengers zu Harkstede; so<br />

vertauscht 1497 Johan Eengers daselbst Land an das „Klerkhuis<br />

to Groningen", Feith Eeg. I p. 266. Nach Aa Wb. V p. 165 kam<br />

im siebzehnten Jahrhundert die Herrlichkeit Harkstede durch Heirath<br />

aus dem Besitz der Eengers. Der Ortsname ist zusammengesetzt<br />

aus „Hark"-„stede", vergleiche Harke-ma-state im Westerlauwerschen<br />

Friesland oben p. 765. — Kirchdorf Woltersuni: die Kirche<br />

zu „Waltersum" rechnet das Decanatsregister zum Decanat Loppersum,<br />

siehe oben p. 902: Der Continuator Menkonis erwähnt 1283<br />

die „parochia Waltersum" M. G. XXIII p. 562, 45; eine Urkunde von<br />

1425 einen „her Melle (Pfarrer) toe Woltersum", Driessen p. 274.<br />

Menko erzählt den Neubau der Kirche zu Wittewierum beim Jahr<br />

1238: „cooperabant cum parochianis ecclesiae ejusdem cives de<br />

Waltersum, ita ut ipsi fere medietatem operis explerent", M. G.<br />

XXIII p. 535, 5. Die Glocke in Woltersum führt die Inschrift: „anno<br />

1415 fusa sum sub dïio Mellardo, in honorem omnium sanctorum",<br />

Aa W T b. XII p. 588; ein Münstersches Document von 1498 nennt<br />

einen „pastor in Wolterhusum" Ledebur p. 122. Das Kataster<br />

von 1506 verzeichnet „W T oltersum" unter den „dorpen" des „Fiwelingerlant"<br />

Schw. II p. 66. Beim Jahr 1262 werden von Menko<br />

(p. 551,1) „cives de Waltersum", in Urkunde von 1475 (Feith I p. 185)<br />

„huren to Woltersum"; 1489 (Feith I p. 236) „Woltersummer"<br />

genannt. Mehrfach wird der niedrigen, den Wasserfluthen ausgesetzten<br />

Lage von „Waltersum" gedacht, so 1272 bei Menco p. 560, 40,<br />

1287 und 1290 beim Continuator Menconis p. 565, 30 und p. 567, 30.<br />

Von einem Woltersum benachbarten Siel („aquaeductns in Fiscmare")<br />

das im Jahr 1262 von den Fluthen zerstört war, berichtet Menco<br />

(M. G. XXIII p. 551), dafs den Gemeinden Wittewierum und Woltersum<br />

gelungen sei, es zu verstopfen. Der Ort „Fisc-mare" ist<br />

verschollen, siehe Aa Wb. IV p. 331. In Urkunde von 1499<br />

(Feith I p. 274) giebt „Menteko in Woltersum" eine Erklärung ab<br />

über das „zylrecht in Woltersum". Als in Woltersum vorkommende<br />

Ethelinge führe ich an: aus einer Urkunde von 1385 einen

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