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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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der Deiche im Fivelingeland untersiegelt unter anderen „hoeftlynghen"<br />

„Snelgher to Scyramere"; und sein Siegel führt die<br />

Aufschrift „Sigillum Snelgheri in Skiramere" Driessen p. 483<br />

(aus Orig.). Einen Eengers nennt eine Urkunde von 1483:<br />

„Johan Eengers, geheiten van den Poste, ritter, unde hovetlinck<br />

to Schermer 11 Schwartzenberg I p. 722, vergleiche oben<br />

p. 916. — Kirchdorf Harkstede: Das Decanatsregister verzeichnet<br />

im Decanat Loppersum eine Kirche zu „Major Harxstede" und<br />

eine zu „Minor Harxstede", siehe oben p. 902; ebenso wird in<br />

einem Document von 1498 bei Ledebur p. 123 ein „pastor in<br />

Harchstede major" und ein zweiter in „Harchstede minor" aufgeführt.<br />

In Urkunde von 1489 schenkte Johan Eengers van den<br />

Post, „heer van Schermer", dem neuen Kloster vom Orden des<br />

heiligen Kreuzes zu Scharmer seine Kirche zu Scharmer und seine<br />

„kapel to lutteke Harckstede", Feith I p. 236 (excerp.), siehe oben<br />

p. 934. Gegenwärtig gehört nach Aa Wb. V p. 164 der westliche Theil<br />

von Harkstede, genannt „de Kleine Harkstede", in kirchlicher Beziehung<br />

unter das angrenzende Middelbert (im Gooregt in der Drenthe,<br />

siehe oben p. 669), während „de Groote Harkstede" mit Scharmer zu<br />

einer Parochie verbunden ist. Das Kataster von 1506 verzeichnet<br />

„Luttik Harckstede ende Groete Harckstede" als eins der „dorpen"<br />

in „Fiwelingerlant", Schw. II p. 66. Im_ Jahr 1479 wird ein Streit<br />

entschieden zwischen „den buren in de Harkstede" und dem „Fraterhuis<br />

te Groningen" über die Unterhaltung des „Klei-sloot" bei<br />

dem „Hainweg" aus der „Scharmer Ee", Feith I p. 199 (aus Orig.<br />

excerpirt); nach Beckerings Karte läuft „de Kley-sloot" von „den<br />

Harn" bei Harkstede nach Woltersum, und mündet dort in die<br />

Scharmer Ee. Im fünfzehnten Jahrhundert sind die Eengers im<br />

Besitz eines Adelsgutes zu Harkstede. In einem Erkenntnifs<br />

des Groninger Landeswarfes von 1458 heilst es: „in der schelinge<br />

tuschen Johan Eengers van den Poste ende die buren van die<br />

Grote Harxstede, van den rechtinge ende herlicheit is geseget, dat<br />

Johan die bruken sali ende mach, also vake als sie em tovallen<br />

up sinen guede, ofte anders yemant van synre wegen, gelyck<br />

anderen hoeftlingen ende gueden mannen in Vriesland" Feith<br />

Beklemr. II p. 342. Ein ähnliches Erkenntnifs von 1461 excerpirt

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