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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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neuerer Zeit eine stehende Herrlichkeit: der Eechtsstnhl, das Patronat<br />

und das Sielrecht befanden sich je in einer besonderen Hand.<br />

In Scharmer waren die alten edelen Snelgera angesessen, ihr<br />

Besitzthum ging später auf die Eengers über: Menko erzählt<br />

beim Jahr 1268, dafs die gewaltigen Fluthen des Jahres am<br />

wenigsten in Fivelgonia Schaden anrichteten. Das sei geschehen,<br />

weil dort die Deiche erhöht und seit zwölf Jahren, besonders unter<br />

Einflufs des Snelger von Scharmer, das Eecht geschützt worden<br />

war: „ad 12 annos vel ultra per iudices Fivelgonum et alios potentes<br />

bona servabatur iusticia et equum fuit iudicium divitibus et potentibus<br />

ac pauperibus, plurimum ad hoc studentibus et efficaciter<br />

cooperantibus honestis laicis Snelgero de Skiramere, Eiperto de<br />

Nothensum, Tammone pugile de Aldesum, consilium principaliter<br />

ad hoc addente abbate Floridi Orti (d. i. Abt Menko von Wittewierum),<br />

cuius consilio dicti laici et alii nobiles terre satis acquieverunt"<br />

M. G. XXIII p. 552, 7. Im Jahr 1271 nennt Menko bei den<br />

blutigen Kämpfen, die ausbrachen, nachdem Eodbern für seinen unmündigen<br />

Sohn die Kirche zu Parmsum mit dem Decanat erhalten<br />

hatte, (siehe oben p. 878), den Snelger von Scharmer als besonders<br />

thätig mit den Bedjeven von Fivelingeland: „Snelgerus de Skiramere<br />

et alii nobiles cum consulibus terrae Fivelgoniae requirebant a Hrodberno<br />

et suis cognatis" etc. M. G. XXIII p. 589, 20. Auf denselben<br />

Snelger scheint sich eine Urkunde von 1285 zu beziehen:<br />

In ihr werden Satzungen mit Groningen vereinbart über Entwässerung<br />

des Landes an der Hunse durch „Snelgerus laycus de<br />

Skiramere 11 , und ist hinzugefügt: „quatuor paria literarum . . .<br />

fecimus, quarum unam dedimus conventui de Adawerth (Kloster<br />

Aduard im Hunsingo oben p. 801), aliam hominibus de Osterwalda<br />

(bei Groningen), tertiam domino Snelgero layco de Skiramere,<br />

quartam vero nos E. prefectus in Groningen retinemus" etc.<br />

Driessen p. 45 (aus Orig.). Die Snelgera waren auch im benachbarten<br />

Appingadam angesessen, siehe oben p. 892, und erwähnt<br />

der Continuator Menconis im Jahr 1295 bei den Streitigkeiten<br />

der Menaldama zu Helium und der Hagienga zu Slochtern<br />

die „Aylwardus et Eyso, fratres, filii Snelgeri de Skiramera",<br />

siehe oben p. 932. Eine Urkunde von 1396 über Herstellung

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