Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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1691 besessen hätten. Der bezeichnete Seino Beugers soll nach
Sfcammboek van den Friesischen Adel 1846 I p. 291 ein jüngerer
Bruder von Edzard Kengers (lebte von 1498 bis 1580) gewesen sein.
In Urkunde von 1538 „Oesbrandt Fraylma hoveling to Slochteren"
Feith II p. 12 (excerp.). — Kirchdorf Kol-Jiam, d. i. „Hammis":
die Kirche zu ,,Kol-hemiss" gehörte nach dem Decauatsregister
zum Decanat Loppersum, siehe oben p. 902. Der Continuator
Menconis erwähnt beim Jahr 1291 einen Streit der „tres parochiae
Schelwolde, Slothra, Hemmenis", d. i. Schildwolde, Slochteren und
Kol-ham, mit den Decanen von Loppersum, siehe oben p. 930. Das
Kataster von 1506 verzeichnet ,,Kuel-ham" unter deu „dorpen"
des „Fiwelingerlant", Schw. II p. 66. In Emos Chronik, M. G.
XXIII p. 511, 29, wird beim Jahr 1227 ein „Folkwardus diaconus
de Fene" erwähnt, der im Fivelgo ermordet wurde. Menso Alting
II p. 54 und Acker Stratingh II 2 p. 130 beziehen ihn auf den
kleinen Ort Gaarveen, der in neuerer Zeit zur Gemeinde Kolham
gehört, wo keine Kirche bekannt ist. Er dürfte in Faane in
Langewold (oben p. 758) zu suchen sein 1 ). — Kirchdorf Scharmer,
d. i. „Skiramere" („grisea palus"): Das Decauatsregister rechnet
die Kirche zu „Stitamere" (emendire „Scirarnere") zum Decanat
Loppersum, siehe oben p. 902. Die Kirche ist eine der ältesten
im Lande: Als 1296 eine neue Kirche zu Scharmer erbaut wurde
(„nova ecclesia in Skeramera fnndata est"), und man den Grund
dazu in den Sand unter dem Torf- oder Moorboden legte, während
die frühere steinerne Kirche auf dem Torf gestanden hatte („tota
illa ecclesia lapidea quae prius ibi fuerat constructa in palude a
proavis"), fand man drei Schichten von alten Gräbern übereinander,
zwei im Moor, eine dritte im Sande darunter; siehe den
Continuator Menconis in M. G. XXIII p. 568, 13. Die im Jahr
1296 erbaute neue Kirche wurde nach Aa Wb. X p. 115 1824
abgebrochen. In einer Urkunde von 1385 neben anderen Pfarrern
,,her Alric (fon) Skiramere" Driessen p. 380; den Fivelgoer Send-
1 ) Die älteste Form des Samens ist „Kalde-hemis": die Continuatio
Menconis schreibt „Hemmenis", das Document von 1498 (Ledebur p. 123)
,,Calde-hammis", das Decanatsregister ,.Kol-hemiss'', das Kataster ,.Kuelham".