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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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„incastellaverunt domum lapideam Dodonis Jéldinga in Skeldewalda<br />

contra Menaldamum (d.i.gegen denEbboMenalda oderMenalda-ma aus<br />

Helium)et combusserunt domos ligneas.Menaldamenses...miserunt in<br />

castrum ignes per fenestras, aliqui etiam fodiebant parietem subtus.<br />

Pugnantes superius in castro propter acerbitatem fumi et ardorem<br />

ignis ... dederunt se et sua", M. G. XXIII p. 569, 45; und im selben<br />

Jahre war Streit über das Eedjevenamt in Schildwolde: „Esschellus<br />

Merethia in Skelwalda incepit contendere pro consulatu cum Menaldamo"<br />

p. 568, 37. Auch die „vidua Frouwa de Skelwalda relicta<br />

Brinich", deren sich 1284 im Streit mit den edelen Menaldama die<br />

Folperta bei Nacht bemächtigten, wird einem Adelsgeschlecht angehört<br />

haben. Im Jahr 1499 besafsen die Kengers, als Erben<br />

der Menalda-ma zu Helium (siehe oben p. 896), in Schildwolde<br />

Güter; Johan Rengers trug 1499 dem Herzog Albrecht von Sachsen<br />

(siehe oben p. 289) zu Lehn auf seine „gueter ten Poste, Gerieswerde,<br />

Sideborn (d. i. Siddebuiren), Helm (d. i. Helium), Silwald<br />

(d. i. Schildwolde) und Slochtern halb", Driessen p. 499. — Kirchdorf<br />

Slochteren, d. i. „Slotera" 1 ): Die Kirche zu Slochteren ist in<br />

dem Decanatsregister (oben p. 902) übergangen, aber der Geistliche<br />

von Slochteren in der Aufzeichnung vom Jahr 1498 (bei<br />

Ledebur p. 122) unter den Pfarrern genannt, die in Loppersum<br />

das Chrisma zu empfangen haben. Der Continuator Menconis erwähnt<br />

beim Jahr 1291 eines Streites zwischen den Decanen von<br />

Loppersum und den „tres parochiae Skelwolde, Slotlira, Hemmenis,<br />

ita ut decani non admitterentur ad synodalia in Silvis", M. G.<br />

XXIII p. 567, 38; eine Urkunde von 1385 unterzeichnet unter<br />

anderen Priestern „her Bembod fon Slochtra" Driessen p. 380; eine<br />

von 1412 der Cureet von „Slochteren" Feith I p. 71 (excerp.); in<br />

Urkunde von 1438 eine Vereinbarung der Kirchspielleute von<br />

„Slochteren" mit dem Kloster Wittewierum, Feith I p. 92 (excerp.).<br />

J ) Der Xame verdankt seine Entstehung dem in den Delf mündenden<br />

Canal, d. i. „slat", „slot (Graben)" oder der „slachte (aqueductus, Schleuse)"<br />

oben p. 817, durch die er verschlossen wurde. Vergleiche „slat" und<br />

„slachte" im Fries. Wb. p. 1036. Aus „Slothera" ist „Slothra" gekürzt<br />

und dafür „Slochter", „Slochteren" gebraucht, vergleiche den Ortsnamen<br />

Maarslagt oben p. 808.

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