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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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fach des Propstes von Schildwolde Erwähnung, so nennt beim Jahr<br />

1287 der Continuator Menconis den „praepositus monasterii in Skelwalda",<br />

M.a. XXIII p. 568. Im Jahr 1288 wurde nach Sibrand Leo,<br />

der erst 1575, aber mit Benutzung von Klosterquellen schrieb, eine<br />

Revision der Prämonstratenser-Klöster in Priesland vorgenommen;<br />

der „Praepositus in Schildvolda" war Mitvisitator; man fand „in<br />

Scliildvolda centmn sexaginta coenobitas" Matth. Anal. III p. 550.<br />

In Urkunden von 1327 und 1338 „praepositus de Skeldwalda", Peith<br />

I p. 174 (excerp.) und Driessen p. 134 (aus Orig.). In dem Verzeichnifs<br />

friesischer Klöster von 1529 „Schildwolda moniales ordinis<br />

Praemonstratensis", Matth. Anal. III p. 480. Das Kataster von<br />

1506 verzeichnet „Schiltwolde" unter den „dorpen" des „Fywelingerlant",<br />

Schw. II p. 66. 1412 hatten „die van Schiltwolde,<br />

Helium und Sydeberch . . ." einen Streit über Freisein ihrer Grundstücke<br />

von Schoss und Arbeit mit den Delfzylen, Driessen p. 388.<br />

In Urkunde von 1462 schliefsen die „Schildwolders" mit anderen<br />

Gemeinden ein Abkommen über das Ausgraben des Damsterdiepes,<br />

Peith I p. 144 (excerp.). 1481 vereinbaren die drei Dorfgemeinden<br />

Satzungen wegen Auflösung von Ackerpachten, wobei für Schildwolde<br />

unterzeichnen „Onno Gelkers, Eppe Idens, Gheert Ewens,<br />

Wybe Buttens, ende gemene egenarfden, ende buren to Schyiwolde",<br />

Feith Beklemregt II p. 349. In Schildwolde safsen Ethelinge:<br />

Der gleichzeitige Continuator Menconis erzählt beim Jahr 1295:<br />

Mariae, die im Kloster Mariengaarde von einem Unbekannten um 1275<br />

verfafst sind. Er beruft sich inbetreff des Herderich auf eine Darstellung der<br />

Verhältnisse, die Propst Herderich einem gewissen Heinrich dictirt und dem Abt<br />

Ethelger von Mariengaarde im Jahr 1252 bei seiner Anwesenheit in Schildwolde<br />

zu lesen gegeben habe. Er bemerkt, dafs er sich der Darstellung<br />

der Verhältnisse in jener Schrift genau zu erinnern glaube. Die Darstellung<br />

kann also da, wo sie von der Emos abweicht, nur eine geringere<br />

Glaubwürdigkeit beanspruchen, zumal die von Emo in seiner Chronik eingerückten<br />

Urkunden seine Angaben unterstützen. Ich erwähne noch, dafs die<br />

von AVeiland 1874 in Monumenta Germaniae XXIII p. 573 zuerst und nur<br />

theilweise herausgegebenen Gesta abbatum Horti Sanctae Mariae seitdem<br />

durch Aem. W. Wyhrands in „Gedenkschriften van de abdij Mariengaarde"<br />

durch die Genootschap van Geschied.- Oudheid- en Taalkunde Leeuwarden<br />

1879 vollständig veröffentlicht sind, was ich oben p. 715 übersehen habe.<br />

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