06.10.2013 Aufrufe

Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

925<br />

lagen in neuerer Zeit in Zeeryp zwölf am Eichteramt betheiligte<br />

Heerde: Duwersma-herd, Edzema-herd, Elzema-herd, Enne-herd,<br />

Enteke-herd, Eppinge-herd, Eysma-herd, Fridema-herd, Guttingeherd,<br />

Hitsma-herd, Pipinge-herd of Wyninge-til, Sywerdinge-herd.<br />

Eines „Edzo in Seryp" gedenkt ein Gerichtserkenntnifs von 1396,<br />

in dem „Hoyko filius Edzonis in Seryp" in einem Procefs über ein<br />

Grundstück zu Oldorp (neben Usquerd im Hunsingo Ostamt, siehe<br />

oben p. 824) verurtheilt wird. Nach Aa Wb. XIII p. 122 lag früher<br />

eine Burg zu Zeeryp, sowie eine andere in dem kleinen dazu gehörenden<br />

Ort Groeve. ISTach Tegenw. Stad en Landen II p. 355 hatte in<br />

neuerer Zeit Zeeryp mit Zand, Leermens und Enum einen jährlich unter<br />

ihnen wechselnden Eichterstuhl. — Kirchdorf Enum: die Kirche zu<br />

„Enym" rechnet das Decanatsregister zum Decanat Loppersum,<br />

siehe oben p. 902. Das Kataster von 1506 verzeichnet „Eenim"<br />

unter den „dorpen" in „Fywelingerlant", Schw. II p. 66. Der Contimiator<br />

Menconis (M. G. p. 564, 6) erwähnt 1280 „Enum" neben<br />

„Wirthum", siehe unten p. 926. In Urkunde von 1462 verhandeln<br />

die „Enumers" mit den benachbarten Gemeinden über Ausgrabung<br />

des Damsterdiep, Feith I p. 144 (aus Orig. excerp.). In Urkunde<br />

von 1317 erscheint zu Appingadam „in communi conventu" des<br />

Fivelingelandes ein „Gonsul":. „Haj^co de Enim", Driessen p. 83<br />

(aus Orig.). Dieser „Hayco" ist wohl dieselbe Person mit dem<br />

„Hayco Gaykinga", der in einer andern Urkunde von 1317 bei<br />

Driessen p. 87 unter den „judices trium aqueductuum", d. i. den<br />

Sielrichtern der drei Delfsiele begegnet; er würde dann zu dem<br />

Geschlecht der Gaikinga gehört haben, die auch zu Garreweer bei<br />

Tjamsweer im Fivelgo (unten p. 926), sowie zu Huizinge im Hunsingo<br />

(siehe oben p. 839) angesessen waren. Der späte niederdeutsche<br />

Text des Farmsumer Sendbriefs von 1325 nennt als<br />

Bürgen „Siabbenzoen to Enum", siehe oben I p. 278. Oestlich von<br />

der Kirche lag nach Beckerings Karte die Burg von Enum; nach<br />

Aa Wb. IV p. 64 wurde sie auch „Alberda" genannt und ist erst im<br />

Anfang des neunzehnten Jahrhunderts abgebrochen. In neuerer Zeit<br />

lagen nach Halsema in Groninger Verhandelingen II p. 353 in Enum<br />

acht am Eichteramt betheiligte Grundstücke: Autsma-herd, Obelenherd,<br />

Siccema-herd, Vrouwema-herd, dat hoge Heem, Heemster-herd,

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!