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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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917<br />

Hollant, die dat steenhuis toe Aitzum tuschen den Poste en der<br />

Muide gelegen 1 ) beset hadden, de toe des graven behoef was van<br />

Hollant voorschreven. En als de Hollanders gevangen weren, doe<br />

wierpen de Vriesen de Hollanders in de Muide, dat Dampsterdiep<br />

geheten is, en drenckten se altemael, en begroven se by der selver<br />

Mude; haer gebeente is daer noch in corte jaren gevonden", Matthaei<br />

Analecta I p. 73; wörtlich übereinstimmend S. Jarichs in Brouerius<br />

Analecta medii aevi p. 445. Seit 1456 wird in Urkunden „Johan<br />

Bengers van den Poste"- erwähnt, er trägt im Jahr 1499 dem Herzog<br />

Albrecht neben anderen Gütern „den Poste" zu Lehn auf (unten p. 919),<br />

und vererbt es auf seine Nachkommen. Wie er den Besitz von ten<br />

Post erlangt hatte, ist unbekannt. Driessen p. 781 hält den Peter<br />

Reinersson für einen Rengers mit Berufung auf das erst im siebzehnten<br />

Jahrhundert verfafste, handschriftliche Nobiliarium Groninganum<br />

von Coenders. Peter Reinersson stammte aber aus<br />

Holland, Johann Rengers aus Groningen. Auch der jüngere Johan<br />

Rengers van ten Post in seiner um 1582 abgefafsten Chronik I p. 97<br />

hält Peter Reinersson' 3 ) für keinen Rengers; er sagt: „Peter<br />

t) Beckerings Karte verzeichnet de Mude unterhalb ten Post am<br />

Damsterdiep, es stand dort bei Windeweer früher eine eigene Schleuse,<br />

das Mudesterzyl genannt, siehe Driessen p. 252. Die Lage der Burg giebt<br />

auch Sickel Beninga p. 44 an, indem er beim Jahr 1500 erzählt ..om dat<br />

huys ter Muide bi den Poste lieten die van Groningen maken een stark<br />

bolwark mit een dubbelde graft, ende besetten dat met volck". Der Name<br />

Aitzum kommt sonst nicht vor, Aa Wb. 9 p. 255 macht daraus .. Ailsum",<br />

was ebensowenig bekannt ist.<br />

2 ) Peter Keinersson wird erwähnt: den 16. October 1396 gestattet<br />

Herzog Albert dem „Pieter Reynerszoori' gegen die Ostfriesen Kaperei<br />

zu treiben, siehe Schw. I p. 262. Den 4. November 1396 leiht der Herzog<br />

dem „Pieter Reynerszoon" für seine guten Dienste ein Erblehn östlich von<br />

Aduard im Middagsterlande und übergiebt ihm das Schulzenamt über<br />

Groningen und die nordwestlich von Groningen im Hunsingo gelegenen<br />

Districte Upga und Innersdyk[, siehe oben p. 787. Den 24. Mai 1397<br />

erklärt sich „Pieter Reynerszoon" bereit, gekaperte Güter herauszugeben,<br />

wenn sie nicht den Ostfriesen gehörten, siehe Schw. I p. 265. Ueber<br />

weitere Angaben von „Pieter Reynerszoon^ gekaperte, nach Hoorn in<br />

Nordholland gebrachte Güter, siehe Schw. I p. 266. Den 14. September<br />

1398 erfolgt die Belehnung mit ten Post, siehe Driessen p. 842. Den<br />

28. December 1398 erneuert der Herzog dem „Pieter Regners soen" die

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