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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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M. G. XXIII p. 552, 10. In einer Urkunde von 1317 ist zu<br />

Appingadam im versammelten Gericht des Fivelingelandes einer<br />

der „Consules": „Dodeco de Aldersum" Driessen p. 82, siehe oben<br />

p. 854. Eine zweite Urkunde von 1317 bezeugt, dafs Oldersnm<br />

jedes zweite Jahr im Fivelingeland einen Eedjeva stellte: „judices<br />

trium aqueductuum (d. i. der drei Delfsiele) fldejussores in alterutrum<br />

dabunt omni anno in dimidio consulatu Aldersum" Driessen<br />

p. 86; näher erläutert dies der Wittewierumer Sielbrief von 1445<br />

in § 33 dahin, dafs der halbe Eichter, d. i. dieser jedes zweite Jahr<br />

zu stellende Eichter, abwechselnd von Oldersum, ten Post und<br />

Garrelsweer, gestellt wurde: „so sullen de regters van desen drien<br />

zylen malkanderen borge setten to Allersum ofte to Poste; ende<br />

dese borge sal men nemen uit Allershummer halve rechtschap, als<br />

van Garrelsweer, van Aldersum ofte van den Poste" Consideratie<br />

der Erfgesetenen van de Ommelanden p. 39. Ein Häuptling Gerhod<br />

to tha Posta wird zufrühst im Jahr 1385 genannt; es siegeln: „wy<br />

Sjabba to Garawere, Gerbod to tha Posta, Nycolaus to Woltersum,<br />

haudinghan" Driessen p. 380. Gerbod war ein Aukama, wie Urkunde<br />

von 1396 zeigt. Um für Herstellung der durch Fehde zerstörten<br />

Landesdeiche zu sorgen, wählen die Aebte von Wittewierum<br />

und Feldwerth mit den Eichtern des Fivelgo sechs Eichter<br />

(„rechters") oder Häuptlinge („hoeftlyngen"), unter ihnen den<br />

„Gherbed Aukana", und er siegelt mit dem „Sigillum Garbedi in<br />

Post", neben ihm unter anderen „hoeftlynghen" ein „Hessel to den<br />

Post", der mit dem „Sigillum Hesseli in Post" siegelt, Driessen<br />

p. 483. Als Herzog Albrecht von Holland im Jahr 1397 die<br />

friesischen Landdistrikte östlich der Lauwers unterwarf, liefs er<br />

sich von friesischen Ethelingen des Landes ihre Güter zu Lehen<br />

auftragen, siehe oben I p. 543; am 14. September 1398 lieh er<br />

seinem Günstling Peter Eeinerssoon das Gut zu Post. Die unvollständig<br />

gedruckte Urkunde darüber sagt, er habe geliehen „Pieter<br />

Eeynerszon dat guet te Post, gelegen in Fyfelingerlant", Driessen<br />

p. 842. Im Jahr 1399 bemächtigten sich die Gegner des Herzogs<br />

der Burg, die Peter bei Ten-Post besetzt hatte, und ertränkten<br />

ihn und seine Leute in dem Damsterdiep. Lemmege sagt: „De<br />

Vresen slugen doet Pieter Keyners met alle syne genossen uit

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