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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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Emo erzählt dann, wie von einigen der Patrone gegen die Schenkung<br />

der Kirche Einspruch erhohen wurde, und sich Bischof Otto von<br />

Münster für sie erklärte: „Ernestus autem quidam prepotens<br />

importunitate paucorum, qui residui non consenserunt, partem sibi<br />

vendicavit, pro cuius instantia Otto Monasteriensis episcopus donationem<br />

iam dictam paironorum impedivit" p. 470, 33. Emo ging<br />

darauf 1211 nach Praemonstrae zum Abt Gervasius und nach Bom<br />

zu Innocenz III. und erreichte von ihm, dafs er sich der Schenkung<br />

der Kirche zu Werum annahm. Nach Friesland zurückgekehrt<br />

brachte Emo mit seinen Gegnern einen Vergleich zu Stande:<br />

„facta est amicabilis compositie cum filio Ernesti, prestitis sibi<br />

expensis pro redimenda pace super collato jure a patronis sanioris<br />

et majoris partis K p. 472, 5; und im Jahr 1217 erlangte er, dafs<br />

ihm alle Patrone die Kirche in Gegenwart des Decan Menko von<br />

Loppersum überliefsen: „Anno 1217 facta est donatio ecclesiae in<br />

Werum ab universitate paironorum 15. Kalendas Aprilis, die dominico,<br />

presente Menkone decano in Loppeshem et aliis plurimis,<br />

constitntis in ea jam fratribus sub ordine Premonstratensi",<br />

p. 477, 5. Der „parochia Werum" und der „parochiani ejusdem<br />

ecclesiae" erwähnt Menko bei den Jahren 1237 und 1262. In den<br />

Jahren 1238 bis 1259 wurde zu Werum eine neue Kirche erbaut,<br />

siehe Menko in M. G. XXIII p. 534, 26 ff. Im Jahr 1262 veranlagten<br />

Stürme und Wasserfiuthen den Einsturz des „campanile in<br />

Werum", siehe Menko p. 550. 45. Der Stifter des Kloster, Emo<br />

von Romerswerf, starb 1215, sein naher Verwandter, der Magister<br />

Emo, der erste Propst und seit 1225 Abt des Klosters, 1237. Ihm<br />

folgte der Supprior Paulus, von dem Menco sagt: „fuit vir nobilis",<br />

und „erat in parentela nobilis", sein edles Geschlecht ist nicht angegeben,<br />

er starb 1243. Statt seiner wurde Menco zum Abt erwählt:<br />

„frater Menko, vestiarius et cellerarius, ejusdem ecclesiae abbas<br />

effectus est" p. 538, er starb um 1273. Ihm folgte Abt Oudgerus,<br />

siehe Continuator Menkonis in M. G. XXIII p. 561, 28; in Urkunde<br />

von 1276 ist er bezeichnet als: „0. de Florido Orto" Wilmans<br />

p. 508 (aus Orig), wo ein niederdeutscher Text der Urkunde bei<br />

Beninga p. 124 den Namen unrichtig in „Otto" ergänzt. An seine<br />

Stelle trat 1284 Folkardus: „frater Folcardus novus abbas electus"

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