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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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mann Ortsnamen p. 1586 aus Crecelius. Nach einer verdächtigen<br />

Urkunde von 1246 besafs ein Hajo Ripperda zu Wytwerd eine Burg;<br />

sie nennt den „Hayo Eipperda, Hajonis filius, arcium in Wytwerd<br />

et Dyckhusen nobilis possessor", siehe oben p. 877. Ein Document<br />

von 1337 rechnet „in Wytwerder regtschap 1400 grasen", Westendorp<br />

II p. 486. Sicke Beninga p. 5 erzählt: „Focke Uken timmerde<br />

dat huys toe Wytwart by den Dam ende Dyckhuzen (dicht bei<br />

Appingadam)". Nach Eggerik Beninga p. 257 zog im Jahr 1431<br />

„Focko Uken to Lehr" „na Groningerlant up sine hueser Winsum,<br />

Witwert und Oterdum, de he mit syner huysfrouwen, fronw Hideke,<br />

erlanget hadde." In Urkunde von 1460: „Bolo Eipperda to Fermissum<br />

unde Uneken sinen zonen to Widwert hovetling unde provest<br />

to Fermissum" Friedländer III p. 650 (aus Orig.). In Urkunde<br />

von 1462 „Uniko Eipperda hoveling to Wytwert, Ewe<br />

Ewesma hoveling to Dykhusen" Feith I p. 145 (excerp.); Westendorp<br />

II p. 478 giebt an, dafs die beiden genannten nach dieser<br />

Urkunde Schwiegersöhne von Focke Ukena gewesen seien. 1467<br />

klagt Theda, Gräfin von Ostfriesland, gegen „Ewen und Uneken<br />

hovetling van wegen erer hussfrouwen": „up Weidewert, dat unse<br />

selige grotevader Focko mit sin gudt hevet betalet und timmeren<br />

laten, dat uns genslich affhandich gemacket is", und „van dem<br />

huse to Dyckhusen, dat unse grotevader timmeren ledt, und wedder<br />

vorstoeret wordt van de stadt Groningen", Friedländer III p. 739 J ).<br />

In Wytwerd lag das mit dem Kloster Bloemkamp in Wittewierum<br />

engverbundene Prämonstratenser-Nonnenkloster „Campus<br />

Eosarum" oder „Eosenkamp". Es war um 1204 durch den Besitzer<br />

des Adelsguts (patrimonium) Eomerswerf zu Wytwerd, den<br />

edlen Emo von Eomerswerf (nobilis Emo de Eomerswerf) als Benedictinerkloster<br />

gestiftet worden. Ums Jahr 1209 hatte sein Vetter,<br />

der Magister Emo, ihn veranlafst, das Kloster zu einem Prämonstra-<br />

J ) Der ^ame „Oster-Wytwert'' ist später zur Unterscheidung von<br />

„Wester-Wytwert" (oben p. 838) üblich geworden. Vergleiche auch die<br />

Kommende Wytwerd oben p. 823. Bezeichnet Wytwerd den weilsen Werder ?<br />

Vergleiche Wittewierum unten p. 913. Die Schreibung „Widuwurdh" in den<br />

Traditiones Werdinenses und in Urkunde von 1498 könnte auf „wida (salix<br />

Graff I p. 773)" führen.

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