06.10.2013 Aufrufe

Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

911<br />

Inschrift an der alten Kirche, von der der eine Thurm abgebrochen ist,<br />

giebt an, dafs sie dem heiligen Sebastianus und Fabianus geweiht<br />

war, siehe Tegenw. Stad en Landen II p. 353. Das Kataster von 1506<br />

verzeichnet „Leermens" unter den „dorpen" in „Fywelingerlant",<br />

Schw. II p. 66. Das Werdener Güterregister aus dem elften Jahrhundert<br />

nennt Gefälle in „Lethermengi", aus Crecelius angeführt bei<br />

Förstemann Ortsnamen p. 983. Ein Document von 1337 rechnet<br />

„de Leermensers 4100 grasen", Westendorp II p. 486. In Leermens<br />

waren in neuerer Zeit nach Halsema Verhandelingen II p. 352<br />

neunzehn Heerde am Eichteramt betheiligt: Doecke Aebkema-heerd,<br />

Addinge-holl, Ebbema-heerd, Gaikema-heerd, Jacobsma-heerd,<br />

Luedekema-heerd, Meyma-heerd, Syerde-heerd, Tettema-heerd,<br />

Thiakema-heerd, Clants-huys, Olde-huys, dat Maer-huys, Klueckesweer,<br />

Obelen-heerd, Nitters-heerd, Waelcken-herd, Gaelcken-herd,<br />

Lambertus-herd. Ueber ein adliches Gut „Bolsiersma", auch<br />

„Clinxweer", später Scharftsburg oder Schatsburg genannt, das zu<br />

Leermens existirt haben soll, siehe Aa Wb. VII p. 112. Nach dem<br />

ungenauen niederdeutschen Text des Farmsumer Sendbriefes von 1325<br />

verbürgen sich „Kenro Kenringe (emendire „Keno Keninge") unde<br />

Etto syn broeder toLoederminze(emendire„Ledermenze")",Schotanus<br />

Geschied. Tabl. p. 110, siehe oben I p. 278. In Urkunde von 1462<br />

überläfst Teteke Eppens ihre Eechte an einigen Gütern zu Leermens<br />

an Lyweke, Wittwe von Dodeke Eppens, gegen eine jährliche Leibrente,<br />

siehe Feith I p. 145 (excerp.). — Kirchdorf Ooster- Wytwert,<br />

d. i. „Widwerth": die Kirche zu „Wytwert" rechnet das Decanatsregister<br />

zum Decanat Loppersum, siehe oben p. 902. Nach Urkunde<br />

von 1209 hatte der edle Emo von Eomerswerf auf seinem Patrimonium<br />

im Jahr 1204 eine Kapelle erbaut: „capeUulam fundavit" oben Ip. 15.<br />

Unter dem Fivelgoer Sendbrief von 1406 ist auch unterzeichnet<br />

„heer Icke toe Wytwert" Fries. Eq. p. 310; in einem Document<br />

von 1498 wird ein „pastor in Widewart" aufgeführt, siehe Ledebur<br />

p. 122. Das Kataster von 1506 übergeht das Dorf unter den<br />

„dorpen" des „ Fivelingerlandt", führt „ Oester -Wytwert" statt<br />

„Wester-Wytwert" im Hunsingo auf, siehe oben p. 838. Im zehnten<br />

Jahrhundert war das Kloster Werden an der Euhr nach dem<br />

Werdener Güterregister in „Widuwurdh" angesessen, siehe Forste-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!