06.10.2013 Aufrufe

Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

909<br />

siehe oben p. 902. Das Kataster von 1506 nennt „Godlinse" unter<br />

den „dorpen" in „Fywelingerlant", Schw. II p. 66. In „Godlevingi"<br />

war Kloster Werden angesessen nach dem Güterverzeichnifs von 983,<br />

siehe Förstemann p. 650 aus Crecelius. Godlinse wird gerechnet<br />

zu den „Vier-buiren": Ein Document von 1337 sagt „Vierbuurster<br />

regtschap 1800 grasen" Westendorp II p. 468. In Urkunde von<br />

1431 ein Erkenntnifs, besiegelt mit dem Siegel des Fivelgo-Westeramt,<br />

in dem „ Dydeke de Godlinse" genannt wird, siehe oben<br />

p. 861. In Godlinse lagen nach Aa Wb. IV p. 593 die Schlösser<br />

Eengerda und Ubbena (im 18. Jahrhundert eingerissen), und sollen<br />

daselbst später 25 edele Heerde gewesen sein, als „Allersmaheerd,<br />

Elemaheerd, Eengerdaheerd" etc. In einem Deichrecht von 1303<br />

wird bestimmt, dafs die Deichrichter der vier Consulate von<br />

„Omptata-tya usque in Delfzilen (d. i. von Omptedasiel im Kirchspiel<br />

't Zand bis Delfsiel längs der Nordsee im Fivelingeland)" jährlich<br />

zu Feldwert (Oldecloster) zusammentreten: „judices aggerum<br />

ex occidentali parte Heke (d. i. de Heekt, auf der Beckeringschen<br />

Karte, geht von Appingadam dem Meer parallel nach Berum),<br />

qui dicitur Godlinsera-nesse, recipiunt tertiam partem emendarum,<br />

et alii ab orientali Heke binas partes", siehe oben I p. 129.<br />

„Omptela" oder „Omteda" hiefs ein altes Adelsgut nördlich von<br />

Sand im Fivelgo; an seiner Stelle liegt ein Bauerhof mit 37 Bunders<br />

Areal, siehe Aa Wb. VIII p. 447. Nach Aa stand daneben<br />

früher das Ompteda-zyl; im Jahr 1444 wurden die durch dieses<br />

Siel entwässerten 1200 Grasen Land in das Dorpsterzylvest der<br />

drei Delfsiele aufgenommen; es geschah durch den „Ompteda-<br />

Tjadabrief". In Urkunde von 1317 über den Bau von Deichen<br />

in Sand: „Alberta tuichga hos posuit fldejussores: Aldulphum<br />

Ombteta" etc. Driessen p. 79. Eine Urkunde von 1396 ist<br />

abgeschrieben in einem Copiar aus dem Original, das sich „by<br />

den erfgenamen des „Focko Ompteda upt Zandt" befand, siehe<br />

Driessen p. 488. — Kirchdorf Bierum: die Kirche zu „Berum"<br />

nennt das Decanatsregister im Decanat Loppersum, siehe oben<br />

p. 902. Sie wird in der Chronik von Wittewierum erwähnt;<br />

Menco sagt beim Jahr 1247: „pollutae sunt ecclesiae in Halwirth<br />

(d. i. Holwierde, siehe oben p. 898) et in Berum", M. G. XXIII

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!