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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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desgleichen in Urkunden aus den Jahren 1254, 1338, 1356 (Driessen<br />

p. 27, 143, 206), 1359 (Feith I p. 23), etc.<br />

6. Das Decanat Loppersum. Das Decanatsregister sagt: „Sedes<br />

in Loppersum: ecclesia Loppersum, Werum claustram, Waltersum,<br />

Bure claustrum, Hyndense (emend. „Heydensk") vacua, Germewalde,<br />

Stederwalde, Hemederwalde, Emederwalde, Stedum, Westeremeda,<br />

Gershusum, Sond, Ryp, Ledermense, Wytwert, Enym, Wyrdum,<br />

Geredinoneswer (d. i. Garreweer), Godlinse, Lestorpe, Spick, Berum,<br />

Gerlswere, Staltwalde (emend. „Scaltwalde"), Kolhemiss, Stitamere<br />

(emend. „Sciramere"), Minor Harxstede, Major Harxstede", Ledebur<br />

p. 104 (aus Kindlingers Abschrift).<br />

Die hier im Decanat Loppersum aufgezählten Kirchen liegen<br />

sämmtlich im westlichen Theil des Fivelingelandes: Kirchdorf<br />

Loppersum, d. i. „Lopershem": die „ecclesia Loppersum" verzeichnet<br />

das Decanatsregister im Decanat Loppersum, siehe vorstehend. Emo<br />

erwähnt 1217 der „domus dotalis ecclesiae in LoppersJiem": „Anno<br />

1217 ... Ernestus .. . collecta multitudine bellatorum venit Loppershem,<br />

eicere Eggehardum de domo dotali ecclesiae, asserentem se ius<br />

habere in ecclesia fratris sui Aldberti iam defuncti; cuius dimidia<br />

pars concessa fuit ab episcopo filio suo." Er erzählt, Eggehard<br />

wollte den Besitz nicht überlassen. Die Leute legten Feuer an die<br />

Kirche, und es brannte davon die „domus dotalis" und die „ecclesia<br />

beati Petri vicina" ab, wofür Ernestus der Parochie tausend Mark<br />

zahlen mufste, siehe M. G. XXIII p. 476, 41. Bei demselben Jahr<br />

erwähnt Emo, dals ein Menko damals Decan in Loppersum gewesen<br />

sei: „Eodem anno (1217) facta est donatio ecclesiae in<br />

Werum (d. i. Wittewierum) ab universitate patronorum 15. Kalendas<br />

Aprilis, die dominico, presente Menkone decano in Loppeshem<br />

et aliis plurimis, constitutis in ea jam fratribus sub ordine Premonstratensi",<br />

M. G. XXIII p. 477, 5. Emo erzählt beim Jahr<br />

1224: „Geico de Fermesum decanus, P. et A. (sie!) in Loppeshem<br />

decani" (M. G. XXIII p. 505, 33) hätten in dem Streit zwischen<br />

den Pröpsten Emo von Wittewierora und Herderich von Schildwolde<br />

das in Loppersum versammelte Volk gegen den Bischof aufgeregt.<br />

Der Bischof habe mit dem Abt Emo eine Verständigung veranlafst:<br />

„Acta sunt hec aput Loppeshem presentibus testibus Geicone de

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