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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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901<br />

duobns annis sequentibus, dum per successionem temporis idem<br />

consulatus gubernandus ad dictum Mentata-clowa et Heksetenaclowa<br />

deveuerit, ita quod Popeko et sui heredes duos consulatus<br />

de predicto Mentata-clowa et Heksetena-clowa, et predictus Eppo<br />

et sui heredes tercium ex parte eiusdem clowa, perpetuo gubernabunt."<br />

Zugleich versprechen beide, einander nicht zu hindern, wenn<br />

ihnen vermöge des Besitzes von Grundstücken in andern Klüften das<br />

Kecht zustehe, Kedjeva zu sein; so sollen namentlich die von Hek<br />

wegen ihres Besitzes der „area Ebbinganorum" in der „Hofsetena<br />

clowa" schon im nächsten Jahr, d. i. 1345, das Kecht haben,<br />

Eedjeva zu sein, siehe Driessen p. 654. Bei demselben Eedjevenamt<br />

kam es in den Jahren 1428 und 1429 zu neuem Streit: In Urkunde<br />

von 1428 überlassen „Ditmar Kengers" und „Hayo Ripperda"<br />

Schiedsleuten die Vermittelung ihres Streites über das „redgerregt<br />

van Holwierde"; und Urkunde von 1429 entscheidet den Streit<br />

zwischen „Ditmar Kengers" und „Hajo Kipperda" wegen des „redgerregt<br />

van Holwierde", excerpirt von Feith Keg. I p. 78 und p. 80.<br />

— Kirchdorf Solwert: das Decanatsregister verzeichnet „Seiwert<br />

(emend. Solwert)" im Decanat Farmsum, siehe oben p. 864. Im<br />

Kataster von 1506 „Solwerdt" unter den „dorpen" im „Fiwelingerlandt",<br />

Schw. II p. 66. Das Dorf liegt bei Appingadam unfern<br />

Marsum. Im Jahr 1536 wurde nach Tegenw. Stad en Landen<br />

II p. 362 bei der Belagerung von Appingadam die Kirche zu Solwert<br />

in Brand geschossen, sie ist nicht wieder aufgebaut. Ein<br />

Erkenntnifs von 1431 nennt einen „Oberrichter Popeke te Solwert",<br />

siehe oben p. 861. Dafs ein Kloster in Solwert vorhanden gewesen<br />

sei, ist nicht bekannt. „Conventus in Solwert" im Decanatsregister<br />

(oben p. 864) ist in „Feldwert" zu emendiren, und wenn den von<br />

mir in Fries. Kq. p. 309 aus späten Abschriften gedruckten Fivelgoer<br />

Sendbrief von 1406 unterzeichnet „heer Aeylko toe Seiwert abt", so<br />

ist zu emendiren „Aeylko toe Feiwert", wie in dem unvollständigen<br />

Text des Fivelgoer Sendbriefs in Schotanus Geschied. Tablinum<br />

p. 112 steht. An das zwei Meilen entfernte Benedictiner-Kloster<br />

Seiwert bei Groningen ist nicht zu denken; es lag im Gooregt,<br />

siehe oben p. 669; es wird oft erwähnt, so in Urkunde von 1290<br />

„abbas de Silawerth ordinis S. Benedicti" Ehrentraut II p. 377,

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