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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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900<br />

Theezinge im Jahr 1183 von Hatebrand gestiftet sein, vergleiche<br />

unten p.923 bei Theezinge. — Kirchdorf Uitwierde, d.i.„Utwerde": die<br />

Kirche zu „Utwerde" nennt das Decanatsregister im Decanat Farmsum,<br />

siehe oben p.864; in der unechten Urkunde von 1246 bestätigt Bischof<br />

Ludolf von Münster einem Hajo Eipperda das Patronat in „pagis ...<br />

Uitwyrda", siehe oben p. 877. Das Kataster von 1506 verzeichnet<br />

„Wuytwyerda" unter den „dorpen" in „Fywelingherlant", Schw.<br />

II p. 66; in einem Document von 1337: „Wytwert 1700 grazen",<br />

Westendorp II p. 486. Der Ort wird gemeint sein in des Saracho<br />

Corveier Güterregister § 687 unter „Ostwerdi in pago Fivïlga".<br />

Falke Trad. Corb. p. 441 sucht den Ort in Oosterwiernm am<br />

Dollart. — Im Kirchspiel lag früher Delfzijl, dessen Kirche erst<br />

1614 erbaut ist, siehe Tegenw. Stad en Landen II p. 367. Es<br />

grenzten mit einander das Dorpster Siel, das Slochterzyl,<br />

das Scharmerzyl. — Kirchdorf Margum, d. i. „Mareshem": das<br />

Decanatsregister nennt im Decanat Farmsum die Kirche zu „Mertzum",<br />

siehe oben p. 864. Nach der unechten Urkunde von 1246 soll der<br />

Bischof Ludolf von Münster einem Hajo Eipperda zu Farmsum auch<br />

das Patronat an der von seinen Vorfahren aus ihren Gütern gestifteten<br />

Kirche zu „Marsum" bestätigt haben, siehe oben p. 877.<br />

Das Kataster von 1506 verzeichnet „Marssuni" unter den „dorpen"<br />

des „Fiwelingherlandt", Schw. II p. 66. Im Jahr 1344 vermittelt<br />

der Pfarrer zu Holwierde einen Streit über den Consulatus in<br />

Marsum „in presentia . . . Thiackonü Byperta, Dodeconis Thiardissa,<br />

Hesselli de Tukawerht (d. i. Tuukwerth bei Farmsum), Popponis<br />

Gherlisma de Borhusum" Driessen p. 654 (aus Orig.). Es zerfiel<br />

der Eichterstuhl zu Holwierde und Marsum in mehrere Klüfte, von<br />

denen drei, die „Hek-seiena-claica" (d. i. der Antheil der an dem<br />

Flüfschen Heke (oben I p. 124) in Holwierde angesessenen), die<br />

„Mentata-claiva" aus Marsum und die „Uof-setena claica" genannt<br />

werden. Es war 1344 Streit zwischen Eppo Boubata und Popeko ans<br />

Hek („Popeco de Hek") über ihren Antheil am Eedjevenamt; sie<br />

einigten sich, dafs stets, wenn das Eedjevenamt in die beiden erstgenannten<br />

Klüfte fiele, einmal (und schon 1344) Eppo Boubata und<br />

dann zweimal Popeco von Hek Redjeva sein solle. Die Worte<br />

der Urkunde lauten: „Eppo anno presenti et predietus Popeco

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