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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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898<br />

„De capella in Crewert et qualiter sit constituta: Fuit quaedam<br />

vidua nomine Tyadeka in Crewerth nobilis et dives . . ., unicum<br />

habens fllium nomine Menconem. Qui cum in pueritia sua infirmari<br />

coepisset ad mortem, vovit pro filio, si Dominus daret ei vitarn ...,<br />

quod construeret capellam in propriis bonis et in tantum dotaret de<br />

proprio fundo, quod sufficeret uni sacerdoti." Der Sohn wird gesund,<br />

die Mutter säumt, das Gelöbnifs zu erfüllen; später sterben<br />

ihr Sohn und ihre Schwiegertochter. Der Mutter erklären „omnes<br />

parochiani et sacerdotes de Halwirth cum decano de Fermessum",<br />

„quod deberet aedificari ecclesia in Crewerth, ne scisma fleret in<br />

parochia propter duas villas Crewirth et Arnewerth (d. i. das mit<br />

Crewert grenzende Arwert), quae ei adhaerere volebant ratione novi<br />

aedificii, si ad hoc licentiam possent obtinere", M.G-. XXIII p.571, 20.<br />

Nach der unechten Urkunde von 1246 soll Bischof Ludolf von Münster<br />

dem Hajo Eipperda aus Farmsum unter den Patronaten mehrerer<br />

Kirchen auch das in Crewert bestätigt haben, siehe oben p. 877. Das<br />

Kataster von 1506 verzeichnet „Kreuwert alias ter Euwe" (lag bei<br />

Krewerth ein Gehöft ter Euwe?) unter den ,,dorpen" des „Fiwelingerlaut",<br />

Schw. II p. 66. Als einen in Krewert angesessenen<br />

Etheling nennt Urkunde von 1396 den „Bunna to Creawerth";<br />

und es hängt an der Urkunde das „sigillum Bonnonis in Creawerth"<br />

Driessen p. 479 (aus Orig.), siehe oben p. 897. — Kirchdorf<br />

Holwierde, d. i. „Halwirth": das Decanatsregister nennt<br />

die Kirche zu „Holwerde" im Decanat Farmsum, siehe oben<br />

p. 864. Beim Jahr 1247 berichtet Menco: „pollutae sunt ecclesiae<br />

in Halwirth et in Berum" M. G. XXIII p. 541, 23, und 1280<br />

erzählt der Continuator Menconis, dafs die „parochiani et sacerdotes<br />

de Halwirth" die Tyadeka nöthigten, den von ihr gelobten<br />

Bau der Kirche in „Crewerth" auszuführen, siehe vorstehend.<br />

In dem Farmsumer Sendbrief von 1325 geschieht Erwähnung<br />

des Streits zwischen dem „prepositus Hesselus Fermessensis<br />

(d. i. aus Farmsum) ... et homines de terra Aldampte et Holivyrdra<br />

syndfeest(?)" Fries. Eq. p. 392, siehe oben p. 855. In<br />

Urkunde von 1344: „Lyudolfus rector ecclesie in Halfwirth significo,<br />

quod in mei presentia et . . . domini Tydbundi, predecessoris<br />

mei inmediati" etc., Driessen p. 653 (aus Orig.). 1375 vermacht

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