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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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handschriftliches Nobiliarum. Ein davon verschiedenes Ethelingsgut<br />

zu Helium war das, auf dem die Burg des im Jahr 1295 erschlagenen<br />

Eodmar stand, er gehörte einem vom Continuator Menconis<br />

„Eond-age" oder „Eodenge" genannten Geschlecht an; er<br />

wird als „Eodmarus luscus" bezeichnet, seine Erben waren Liuppo<br />

Eond-age und Albero Aldinga; eine Fehde, die diese, um den Tod<br />

des Eodmar zu rächen, mit den Menaldama begannen, führte zur<br />

Gefangennehmung des Albero Aldinga; um ihm das Leben zu<br />

retten, sahen sich Liuppo Eond-age und seine Genossen genöthigt<br />

zu gestatten, die Burg des Eodmar abzubrechen, und verkauften<br />

die Hälfte der Burgstätte und des Erbgutes dem Ebbo Menalda,<br />

der sie zum Bau der Kirche in Helium bestimmte: „inter heredes<br />

occisi Lucii Eodmari principalis fuit Albero Aldinga et Liuppo<br />

Eond-age et omnis cognatio eorum, dicentes quod Menalda-menses<br />

dictum Ehond-agem occidissent; et propter hoc potenter castrum<br />

occisi Eodmari munierunt facientes conspirationem cum dictoLiuppone<br />

et suis, qui etiam munivit suam domunculam lapideam contra Menaldamum"<br />

.. . „Albero Aldinga ad castrum Eodmari Lusci, proximi<br />

eonsanguinei sui, pro cujus morte iniit guerram, ductus est in catenis,<br />

ut ibi occideretur", M. G. XXIII p. 568, 24 und p. 570, 9. — Kirchdorf<br />

Juk-u-ert, d. i. „Jukawerth": die Kirche zu „Intwert", emendire „Jucwert",<br />

nennt das Decanatsregister im Decanat Farmsum, siehe oben<br />

p. 864. Nach der unechten Urkunde von 1246 soll Bischof Ludolf von<br />

Münster einem Hajo Eipperda das Patronat bestätigt haben in „pagis<br />

de Holwyrda, Udtwyrda, Juckwart, Crewart, Marsum, Tjamswere",<br />

Ypey Patronaatregt II p. 115, siehe oben p. 877 unter Farmsum. Das<br />

Kataster von 1506 verzeichnet „Juckwerd" unter den „dorpen" im<br />

„Fiwelingerlandt", Schw. II p. 66. Emo nennt 1208 als Zeugen<br />

„Osbrandus de Jucawerth", M. G. XXIII p. 468, 42, siehe oben I p. 15.<br />

Ein Fivelgoer Deichrecht von 1396 erwähnt das „landes seghel"<br />

und das des „Habba to Jukawerth", es findet sich an der Urkunde<br />

„sigillum Habbonis in Juckewert" unter „der ses hoeftlingen seghel"<br />

und neben dem des „Fyvelghelande" Driessen p. 479 (aus Orig.). —<br />

Kirchdorf Krewert: die Kirche zu „Crewert" nennt das Decanatsregister<br />

im Decanat Farmsum, siehe oben p. 864. Die Stiftung<br />

der Kirche berichtet der Continuator Menconis beim Jahr 1280:<br />

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