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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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891<br />

„obsides . . . Appengadomme iuxta turrim in snperiori domate in<br />

trunco sunt reclusi et ibi ad sex ebdomadas manserunt" M. G. XXIII<br />

p. 546, 10. In Urkunde von 1317, einem Deichrecht für Sand<br />

im Fivelgo: „Acta sunt haec in parochia Sande et confirmata in<br />

Appengaäampne per consules in communi coetu, videlicet per Epponem<br />

de Weywerth (oben p. 884)", etc. Driessen p. 81 (aus Orig.),<br />

vergleiche oben p. 854. Im Appingadammer Bauerbrief von 1327<br />

verordnet § 23: „in die cetus choree non fiunt extra domum<br />

nuptialem" Fries. Eq. p. 297, 16. — Das Sendgericht in Appingadam<br />

wurde seit dem Beginn des dreizehnten Jahrhunderts durch<br />

den Decan von Farmsum gehalten. In dem Kataster von 1506<br />

ist verzeichnet „den Dam een stad" und „Appinghendam proprie"<br />

unter den „dorpen" der „Proebstye van Farmssum", Schw. II p. 65;<br />

das Münstersche Decanatsregister nennt im Decanat Farmsum „Dam<br />

ecclesia", siehe oben p. 864. In Urkunde von 1431 erklärt der<br />

Propst Detmar Bengers von Farmsum, dafs Appingadam unter sein<br />

Sendgericht gehöre: „Ick Detmar Eengers provest tho Fermissum<br />

bekenne . . ., dat ick ene schelinge hebbe tegens de rechters unde<br />

meente ten Damme als van des zeendes wegen, daer se mij up een<br />

tijt geweigert hebben; welcke schelinge to vrunschup gededinget<br />

is tusschen uns beiden parten. Darumme so scheide ick Detmer<br />

vrij imde quijth mit desen jegenwoerdigen breve de meene meente<br />

ten Damme, also dat ick noch nemant van miner wegen en-sullen<br />

na dessen dage geen ansprake offte verfolginge doen in geestliche<br />

rechte of in weertlicke over de priesters, hoevedinge, rechters ende<br />

mene meente ten Damme van der schelinge wegen vorsc. Ende<br />

love der mene meente ten Damme vorsc, dat ick se generleij wijse<br />

en-wil verunrechtigen boven den provesten breven unde<br />

seendrechten, meer dat se altoes sullen bliven unde voertvaren<br />

na horen olden zeede unde woenheit gelijck alse se in voertiden<br />

plegen to doene bij heer Sijnelcen tijden, ende darenboven en-wil<br />

ick se geenerleij wijse vorder belasten", Eengers Werken I p. 140.<br />

Detmar Eengers erklärt hier, dafs er Appingadam gegenüber, das anerkannt<br />

habe, seinem Sendgericht unterworfen zu sein, das alte Sendrecht<br />

wahren wolle, wie es seit „Herr Syneken Zeiten" bestehe. Der<br />

hier genannte Herr Syneke ist der Mitunterzeichner des Fivelgoer

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