06.10.2013 Aufrufe

Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

885<br />

meinde Weywert waren die edlen Ripper da aus Farmsum angesessen,<br />

siehe vorstehend und oben p. 876. Urkunde von 1317 nennt zu<br />

Appingadam auf dem gemeinen Landeswarf des Fivelingelandes unter<br />

den Richtern einen Eppo von Weiwert: „ confirmata sunt haec in<br />

Äppengadampne per consules in eommuni coetu, videlicet per<br />

Epponem de Weywerth, qui tunc fuit edictor consulum", Driessen<br />

p. 82 (aus Orig.), siehe oben p. 854 und I p. 137. Nach Johan<br />

Eengers, der dies in den Werken I p. 141 aber erst im Jahre 1582<br />

niederschrieb, besafsen die Akkinga Weiwert, und hatten das<br />

benachbarte Kloster Osterwierum gestiftet; im fünfzehnten Jahrhundert,<br />

berichtet er, habe „Detmar Eengers" die einzige Tochter<br />

des Ebbe geheirathet, dessen Burg bei Weiwerth lag; in einer von<br />

J. Eengers aus dem Original excerpirten Urkunde von 1469 theilen<br />

die drei Söhne des Detmar Rengers „alle goeden, rechten ende<br />

heerlicheit, die oer moder nalat, und mit rechte mogen tohoeren to<br />

Osterwernm, Fermssum, Weywert, Heveschinze ende Oterdunr'.<br />

Eengers I p. 141 sagt: „Detmer Eengers hadde de enige dochter<br />

van Ebbe Ackinga, de to Weywert syn steenhues ende borch<br />

hadde; unde als hem dat was umgesmeten, timmerde he een<br />

hues by Woltersum (Woltersum lag eine Meile westwärts bei Schildwolde)"<br />

etc. Nach Stammboek van den Frieschen Adel Leeuwarden<br />

1846 II p. 198 soll des Ebbe Tochter Hisse Ackinga geheifsen<br />

haben, ihr Vater sei in Coenders Nobiliarium als „Ebbe Ackinga<br />

hoveling te Heveskes" angegeben. In Urkunde von 1412 verkauft<br />

Hessel einem „Pocken Ackwghe" das „Kaningehuis en heem mit<br />

achtyn grasen; . . . dat vorgeschreven huys en arve mit den rechte<br />

ende heerlicheiden ende mit al zynen toebehoere" Halsema Groninger<br />

Verhandelingen II p. 339, 341, 345 (excerpirt). — Kirchdorf<br />

Tjams-weer: die Kirche zu Tjamsweer übergeht das Münstersche<br />

Decanatsregister im Decanat Farmsum (oben p. 864), nennt<br />

sie auch nicht im Decanat Loppersum (unten p. 902), während ,<br />

in einem Document von 1498 bei Ledebur p. 122 der „Pastor<br />

ecclesiae in Tiamswere" unter den Pfarrern aufgeführt ist, die<br />

zu Loppersum das Chrisma zu empfangen haben. Der Lage nach<br />

gehörte die Kirche zu dem Decanat Farmsum, und ist in dem<br />

Kataster von 1506 „Jamszweer" unter den „dorpen" in der

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!