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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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884<br />

Kirchdorf Op-icierde, d.i. „Upwerde": das Decanatsregister nennt<br />

die Kirche zu „Upwirdum" im Decanat Farmsnm, siehe oben p. 864.<br />

Eine Urkunde von 1228 in Emos Chronik erwähnt: „A. de Loppeshem<br />

decanus, et H. Upwirthe plebanus" M. G. XXIII p. 512, 6. Das<br />

Kataster von 1506 verzeichnet „Dpwierde" unter den „dorpen" der<br />

„Proebstye van Farrassum", Schw. II p. 65. Neben dem Dorf liegt<br />

nach Aa Wb. VIII p. 599 eine alte Burgstätte. In neuerer Zeit<br />

gehörte nach Tegenw. Stad en Landen II p. 370 Opwierde unter den<br />

Eechtsstuhl von Appingadam. — Kirchdorf Weywert: die Kirche zu<br />

„Weywert" rechnet das Decanatsregister zum Decanat Farmsnm, siehe<br />

oben p. 864. In der jüngeren, angeblich 1237 verfafsten Urkunde bestätigt<br />

Bischof Ludolf von Münster dem „Bolardus Eipperda nobilis<br />

hereditarius arcis in Farmsum" das Patronatrecht an der von seinen<br />

Vorfahren gestifteten und dotirten Kirche zu Weywert, siehe oben<br />

p. 876. Eine Urkunde von 1306 über die Entwässerung des Kirchspiels<br />

Weiwert excerpirt Feith I p. 12. Den Fivelgoer Sendbrief von<br />

1406 unterzeichnet „heer Tyaert to Weywert" Fries. Bq. p. 310.<br />

Von Alters war Weiwert eine eigene Dorfgemeinde: das Kataster<br />

von 1506, Schw. IIp.65, verzeichnet „Weywerdt" unter den „dorpen"<br />

der „Proebstye van Farmsum". Die angebliche Urkunde von 1237<br />

nennt es „pagus Weywerth", siehe oben p. 876. Als im Jahr 1434<br />

Haike Ailerdes, ein Untersasse der „Eipperda hoiftlinge toe Fermsum",<br />

einen Todtschlag begangen hatte, mufsten nach Urkunde<br />

bei Eengers I p. 144 (aus Orig.) die Eipperda mit dem Mörder<br />

die eine Hälfte der verwirkten Bufse zahlen, während die andere<br />

Hälfte „de veer buerschappen ende andere onse ondersaten" aufzubringen<br />

hatten; unter den „buerschappen" ist als eine Weiwert verstanden.<br />

In Urkunde von 1435 räumt Weiwerth an Groningen das<br />

bereits in der Urkunde von 1434 von Eipperda ihm zugesicherte Stapelrecht<br />

(„den stapel van alreleye kopenscap de to Groningen gheleght<br />

is" Eengers I p. 143) ein, und der Eipperda stimmt dem in einer<br />

besonderen Urkunde bei, siehe Tegenw. Stad en Landen I p. 154<br />

(aus ungedruckten Originalurkunden). Eine Urkunde von 1435<br />

enthält einen Spruch der .,Langrechters te Farmsum, Oterdum,<br />

Heveskes en Weiu-ert* in einem Streit zwischen Meedhuizen und<br />

Finserwolde, siehe Feith I p. 89 (aus Orig. excerp.). In der Ge-

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