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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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880<br />

Permissum . . . ende Haye Bipperde ende Boel min zoen ... lip<br />

de gude endo erve Omens zalighe to Weywert ende Frouwe synre<br />

dochter"; es habe „heer Syneke" mit Urkunden erwiesen, „dat hy<br />

alle de gued ende erve, de Ome zalighe ende zun dochter achter<br />

hebben ghelaten . . . to Fermissum, Weywert ende Hewenschim, of<br />

waer de anders ligghen, heft ghecoft van Sicken to Wyrduni, de<br />

Omens ende Fronwens ziinre dochter rieht arfname was." Er weise<br />

darauf den Syneke in das Gut ein, siehe Friedländer II p. 344<br />

(aus Orig.). Es ist hier unter dem 1428 als lebend nachgewiesenen<br />

Propst Syneke zu Farmsum kein gleichnamiger Sohn des vorerwähnten<br />

Propst Syneke zu suchen, ein solcher wird nirgends<br />

erwähnt; die Tödtung des Syneke mufs von den Annalen des<br />

sechzehnten Jahrhunderts unrichtig 1413 angegeben sein. In<br />

Urkunde von 1431 „ick Detmer Bengers provest tho Fermissum"<br />

(Eengers I p. 140) erkläre, in Appingadam sendberechtigt<br />

zu sein und den von Syneko unterzeichneten Fivelingoer Sendbrief<br />

beobachten zu wollen, vergleiche unten p. 891. In Urkunde von 1441<br />

leiht der Bischof Heinrich von Münster „Unkoni Bipperda laico"<br />

die „praepositura Uttummensis", d. i. die Propstei zu Uttum im<br />

Emsigerland, die früher der verstorbene Detmar Eengers „immediate"<br />

besessen habe, siehe Friedländer Ostfries. Urkb. III p. 467 (aus<br />

Orig.), und in einer Urkunde von 1460 dos Ocko Brungersna im<br />

Emsigerland heilst es: „ick hebbe ghebeden . . . Boio Ripperda<br />

to Fermissum unde Uneken sinen zonen to Widwert hovetling<br />

unde provest to Fermissum umme ere seghele", Brenneysen<br />

I p. 84 (aus Orig.) und Friedländer Urkb. III p. 650 (ans<br />

Orig.). — In neuerer Zeit bildeten mit Farmsum die benachbarten<br />

Orte Weywert, Heveskes, Oterdum und Meedhuisen nach Tegemv.<br />

Stad en Landen II p. 297 einen stehenden Eechtsstuhl, den<br />

das alte Schlofs von Farmsum besafs. Wie weit die Eipperda<br />

und ihre Vorbesitzer in Farmsum und anderen Orten der Propstei<br />

Farmsum Eiehterbefugnisse besafsen, ist nicht nachzuweisen; erwähnt<br />

finde ich: Beim Jahr 1226 der G-erichtsversammlung zu<br />

Farmsum bei Emo: „Anno 1226 oeenbuerunt filii skulteti de<br />

Sigerda-churke (d. i. aus Siddebuuren südwestlich von Farmsum)<br />

6. Id. Octobl'is in cetu populi Fermeshem conf/rer/at»" M. G.

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