06.10.2013 Aufrufe

Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

879<br />

hovedinch to Pyrmesen" Driessen p. 729 (aus einer Copie von<br />

1458!). Eine Urkunde von 1392 des Bischof Heinrich von Münster<br />

nennt: „Hajen und Bolen Addinges broderen (aus Westerwoldingerland)<br />

und eren vormundere Umken Bipperdes to Fer?nesen u Driessen<br />

p. 734 (aus Orig.). 1406 unterzeichnet den Fivelgoer Sendbrief „heer<br />

Sineke (Variante „Siueke", siehe unten p. 892) provest toe<br />

Farmsum", siehe Fries. Eq. p. 310. Im Jahr 1413 wurde „Syweke<br />

cureet ende provest toe Fermsum" durch des „Hayo Eipperda<br />

ruiteren, hovelinck to Fermsum" erschlagen, siehe Lemmege p. 79<br />

und unten in § 16. Eggerik Beninga sagt p. 183 : vde sulvige Siwke<br />

curet was datmael provest to Farmsum, den Hayo Eipperda to<br />

Farmsum doot sloegh" etc. Nach E. Beninga soll Bischof Heinrich von<br />

Münster den Sohn des Hajo Eipperda, den Unke Eipperda, mit dem<br />

Decanat Farmsum beliehen haben; es hätten Hajos Leute den Siweke<br />

erschlagen, um die Kirchen des Landes zu schützen, aus denen<br />

Siweke Schätze und Kleinodien genommen habe, damit er von aus<br />

ihnen geprägtem Gelde Groninger Mannschaften bezahle, die sich des<br />

Landes bemächtigen wollten: „dat genante Eipperda um de geestlike<br />

goederen tho beschermen gedaen, daerumme begiftigede in der tyt<br />

de regeerende bisschup van Munster Unke Eipperda, des genanten<br />

Hejen Eipperda soon, mit der proesdie, met de genade, dat stedes<br />

eenes der Eipperda, to Farmsum woonachtich, mit der provestye van<br />

den bisschup van Munster schulde beleent werden" Beninga p. 184.<br />

Auch Lemmeges Chronik, die um 1500 verfafst ist, in Matthaei<br />

Analecta I p. 79 erzählt die Verleihung der Propstei durch den<br />

Bischof an Unke Eipperda, der sie sein Leben über innegehabt,<br />

nennt aber den Hajo „oldevater" des Unke Eipperda und erwähnt<br />

nicht einer den Eipperda versprochenen Erblichkeit der Propstei,<br />

vergleiche Eengers I p. 106, und Emmius Historia p. 261, siehe<br />

auch Tegenw. Stad en Landen I p. 131 und "Westendorp Groningen<br />

II p. 343. In Urkunde von 1428 vermittelt Häuptling Focko Ukens<br />

aus Leer den Streit des Syneke Propst zu Farmsum mit Hajo<br />

Eipperda und dessen Sohn Boel Eipperda über das Erbe des Ome<br />

zu Weywert und dessen Tochter Frouwe: „Ick Focko Ukens hoeftlinc<br />

to Hleer, en wilkoert richter in alle der schelinghe, de heft<br />

gheweest ende noch is tuschen . . . heer Syneke proefst to

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!