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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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633<br />

in Althakerka" Schwartzenberg I p. 248; in Schenkungsurkunde<br />

für Claarkamp von 1421 als Zeuge „her Nitta deken to Aldakerka"<br />

oben p. 606. Den Ort nennt eine Urkunde von 1492 bei<br />

einer Sühne des „Take Eenessoen to Autzyercka" Feith Groninger<br />

Archief I p. 247; im Kataster von 1505 „Oldekercke" im „Tyetzercksteradeell"<br />

Schw. II p. 15. In Oudkerk lag das Praemonstratenser<br />

Nonnenkloster Bethlehem. Nach Worp I p. 127 war<br />

es bei Lebzeiten des 1175 verstorbenen Abtes Friedrich von Mariengaarde<br />

wie Mariengaarde (im Leeuwarderadeel) als Praemonstratenserkloster<br />

gestiftet.. Die Gtesta abbatum Horti sanctae Mariae berichten,<br />

dafs 1232 eine Schwester des „frater Thomas canonicus<br />

Orti sancte Marie, quondam ejusdem ecclesie prior, postmodum<br />

sororum in Bethlehem prior et confessor", mit der Herzogin Anastasia<br />

nach Pommern zur Stiftung eines Praemonstratenser Nonnenklosters<br />

gegangen sei, siehe M. GL XXIII p. 582, 2. Im Jahre 1242 wurden<br />

bei der Erbauung des Buwekloster in Achtkarspelen nach Worp<br />

I p. 164 Nonnen aus dem Praemonstratenserkloster Bethlehem genommen;<br />

1314 stellt Kloster Claarkamp eine Urkunde aus „in<br />

Betlehem" Schw. I p. 245; ein Testament von 1423 enthält Legate<br />

für „conventus monialium Betlehem" Schw. I p. 458 (aus Orig.);<br />

desgleichen 1435 „Bethlahem" Schot. Tabl. p. 131; das Kataster<br />

von 1505 verzeichnet „Bethlehem joncfrouwen ordinis Premonstratensis"<br />

im „Tyetzercksteradeell"; und 1529 wird unter den friesischen<br />

Klöstern aufgeführt „Bethlehem prope Lewardiam moniales<br />

ordinis Praemonstratensis", siehe unten p. 636. Kirchdorf Wyns.<br />

Emo erzählt beim Jahr 1224, dafs Herderich im Streit mit ihm<br />

von den Geistlichen von mehr als fünfzig Kirchen augeklagt<br />

vom Kreuzprediger Oliverius nach Dockum und „Winenge" vorgeladen<br />

sei. „Winenge" oder Wyns ist im dreizehnten Jahrhundert<br />

der Versammlungsort des Ostergo: Die Gesta episcoporum<br />

Trajectensmm (früher als „Anonymus Ultrajectinus" bekannt, siehe<br />

oben p. 604) berichten beim Jahr 1232, dafs zwischen Friesen und<br />

Groningern zur Bekämpfung der Trentones eine Zusammenkunft<br />

verabredet sei zu „Winenia" M. G. XXIII p. 425, 15. In Urkunden<br />

von 1314, 1318 und 1369 wird der „districtus (oder „coetus")<br />

Wininge" erwähnt, siehe oben I p. 143, 145 und II p. 630. Das Ka-

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