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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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Termunten, siehe Tegenw. Stad en Landen II p. 226. Urkunde von<br />

1432 behandelt einen Grenzstreit zwischen Oterduin im Fivelingeland<br />

und „Borcxweer", siehe Feith I p. 83 (excerp.). Eine angedruckte<br />

Urkunde von 1428 gedenkt nach Tegenw. Stad en Landen II p. 226,<br />

eines Ortes „Borgsloe", der bei Borgsweer zu suchen ist. — Kirchdorf<br />

Schwage, ein vom Dollard überfluthetes Dorf, das zwischen<br />

Termunten und Midwolde lag, wo Beckerings Karte ein Swaag-syl<br />

und westlich davon bei Scheemde Scheemder-Zwaag angiebt: die<br />

Kirche zu „Swaghe" nennt das Decanatsregister im Decanat Farmsum,<br />

siehe oben p. 864. Das Kataster von 1506 kennt kein Dorp<br />

dieses Namens mehr; in einem Zeugenverhör von 1565 wird von<br />

dem „dorp Swaegh" gesagt, dafs es „voer een deel noch corts in<br />

esse geweest, end nu geheel vergaen sei" Driessen p. 445. Eine<br />

Urkunde von 1391 vereinbart zwischen Oldampt und Eeiderland:<br />

„den Ee-dyck sal men dagelyx heel toehalden al om in den Swaghe"<br />

Driessen p. 428. und das Zeugenverhör von 1565 erwähnt, „dat<br />

anno 1525 de nye sommerdyck van Fimel (bei Termunten) na der<br />

Swaghe gemaeckt is", Driessen p. 446.<br />

b. Kirchen im Fivelingeland: Kirchdorf Farmsum 1 ): die<br />

Kirche zu „Fermissum" nennt das Decanatsregister im Decanat<br />

„Fermissum", siehe oben p. 864. Ihrer gedenken zuerst eine unechte<br />

Urkunde von 1237 und Menko beim Jahr 1271. Das Kataster<br />

von 1506 verzeichnet „Fermssum" mit den sieben folgenden Orten<br />

als „dorpen" in der „Proebstye van Farmssum", Sclrw.<br />

II p. 65. In Farmsum zeigt Beckerings Karte „het huis te Farmsum",<br />

das nach Aa Wb. 1843 IV p. 302 erst in neuester Zeit<br />

abgebrochen ist. Es war der alte Sitz der edlen Eipperda;<br />

sie besafsen alte Adelsgüter in Farmsum und den benachbarten<br />

Dörfern und hatten das Patronatrecht an der in Farmsum wie in<br />

') Der Name ist geschrieben „Fermeshem" Emo 1223, Fermesum<br />

Emo 1224, Menko 1247, 1250, 1271, Gesta Horti S. Mariae zum Jahr 1224,<br />

„Fermessum" Emo 1224, Continuator Menconis 1280, 1283; ..Fermessum"<br />

1325 (aus Urkunde), „Fyrmesen" 1391 und 1392 (aus Orig.), ..Farmsum'' 1237<br />

(angeblich aus Orig.). Farmsum ist kontrahirt aus ,.Fermes-hem" und dies aus<br />

„Ferthmares-hem", wenn sich das unter den Besitzungen von Kloster Werden<br />

im Register von 983 aufgeführte „Fretmarashem" oder ..Fertmereshem'' auf<br />

Farmsum bezieht, siehe Förstemann Ortsnamen p. 590 (aus Crecelius).

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