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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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1417 gegenüber von Herzog Wilhelm vergebens erklärt hatte,<br />

Friesland zu einem reichsunmittelbaren Gebiet zu machen, siehe<br />

oben I p. 535, befreite er auch den „Mcnne van der Munte" von<br />

der Reichsacht, in die er die Fetkoper der Ommelande gethan<br />

hatte, siehe Driessen p. 764. Den Friedensvergleich, der im Jahr<br />

1422 von den Schieringen und Fetkopern zwischen Weser und<br />

Zuiderzee geschlossen wurde, beschwor und untersiegelte mit vielen<br />

Andern „Menno ter Mvnten" und ,,0mko Houwerda tlio dem Dam<br />

(Var. „Omeke ten Damme")", siehe Kengers I p. 133 (aus Orig.), und<br />

Friedländer p. 268. In Urkunde von 1430 findet sich bei E. Beninga<br />

p. 249 ein „Aylke hovetling to der Munte", der für einen Sohn des<br />

Menno gilt; er vermittelt einen Vergleich zu Oldersum in Ostfriesland.<br />

Im Jahr 1434 soll Ailko Howerda nach de Sitter Tegenw. Stad en<br />

Landen I p. 153, der sich auf ungedruckte Urkunden im Archiv zu<br />

Groningen beruft, eine Hamburger Besatzung in sein Schlofs aufgenommen<br />

haben, um den Groningern zu widerstehen, die das Stapelrecht<br />

in Termunten wie in den benachbarten Ortschaften verlangten.<br />

Im Jahr 1437 verständigte sich Hamburg mit Groningen, dafs an<br />

Groningen das Stapelrecht im Oldamt zustehe, Hamburg aber freie<br />

Schiffahrt auf der Ems und eine Besatzung auf der Burg zu Termunten<br />

behalte. Im Jahr 1438 eroberte Groningen von Hamburg<br />

die Burg zu Termunten, gab an Howerda seine sämmtlichen Besitzungen<br />

zurück aufser der Burg zu Termunten, während er sich<br />

verpflichtete, ferner Streitigkeiten nicht durch Waffengewalt, sondern<br />

durch den Gerichtshof in Groningen zur Entscheidung zu bringen,<br />

siehe Tegenw. Stad en Landen I p. 153, Ubbo Emmius Historia<br />

p. 343 und de agro Frisiae p. 32. Ailko starb 1440. Im selben<br />

Jahre giebt Groningen seiner Wittwe 100 Joch Land zurück. In<br />

Urkunde von 1460 ist genannt „Hiske ter Munte" Feith I p. 138,<br />

1480 „Hisse weduwe van Eylekens hovetling te Termunten" Feith<br />

I p. 205. — Kirchdorf Woldendorp, d. i. „Waldmonnathorp": das<br />

Decanatsregister nennt eine Kirche zu „Waldemandorpe" im Decanat<br />

Farmsum, siehe oben p. 864, das Kataster von 1506 „Woldendorp"<br />

unter den „dorpen" im „Oldtampt in de Cley", Schw. II p. 66.<br />

In Woldendorp safs Sicco Reweling. J. Rengers I p. 92, der offenbar<br />

eine Urkunde excerpirt, sagt: „Anno 1399 was Sicco Reweling

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