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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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dem 1299 vom Dollart tiberflutheten Ort an derMente, Menterne oder<br />

Termunten, war 1259 von Aduard aus ein Cistercienserkloster<br />

gegründet, das nach TJeberfiuthung des Ortes nordwärts nach Termunten<br />

verlegt wurde, wie eine in Oudheden van Groningen 1724<br />

p. 223 und 466 mitgetheilte spätere Aufzeichnung und ein Protokoll<br />

von 1565 (bei Driessen p. 444) angeben. Des Kloster gedenkt<br />

Urkunde von 1338: „abbas de Menterna" Driessen p. 133<br />

(aus Orig.); in Urkunde von 1347: „abbas et conventus monasterii<br />

in Menterna" Driessen p. 182 (aus Orig.), Das Verzeichnifs der<br />

friesischen Klöster von 1529 nennt „Minterna monasterium monachorum<br />

ordinis Gisterciensis" Matthaeus Analecta III p. 480 1 ). Zu<br />

Termunten safsen die alten edlen Hoicerda. Ihre Burg lag auf einer<br />

von Emmius de agro Frisiae p. 31 als „Holm" bezeichneten Stätte<br />

zu Termunten; die Groninger nahmen sie im Jahr 1438 ein und belegten<br />

sie mit einer Besatzung; aus dem Jahr 1444 ist eine<br />

Groninger Vollmacht für den Castellan auf dem „hus ter Munten<br />

in het Oldambt" erhalten, die Peith I p. 101 excerpirt. Der Groninger<br />

Castellan Mefs später „Amptman des Oldeamptes in de<br />

Kley"; es standen unter ihm die als Klei-Oldampt bezeichneten<br />

Dörfer Termunten, Woldendorp und Wagenborgen, siehe Tegenw.<br />

Stad en Landen 1794 II p. 210 und Aa Wb. 1846 VIII p. 395.<br />

Noch in den Kämpfen des Jahres 1581 hatte die Burg zu Termunten<br />

eine Besatzung, siehe Tegenw. Stad en Landen I p. 501. Auf<br />

Beckerings Karte der Ommelande ist die Burg als „Amptmanshuis"<br />

angegeben. Der älteste bekannte Howerda ist Menno Howerda.<br />

Im Jahr 1398 den 11. September tragen „Tammo Gockenga ende<br />

l ) Nach einer von Feith Register 1 p. 102 excerpirten Urkunde von<br />

1468 verpachtet das „Kloster zu Midwolda" im benachbarten Eext Ländereien;<br />

nach einer Aufführung von Tegenw. Stad en Landen II p. 227<br />

aus einer Urkunde von 1468, wohl der von Feith benutzten, verpachtete<br />

die „Priorin des Kloster zu Midwolde vom St. Bernardsorden" Ländereien.<br />

Das Kloster St. Benedictus zu Menterne war ein Mönchs- und Nonnenkloster;<br />

zur Zeit des 1329 verstorbenen Abt Eylardus von Aduard war<br />

nach der in Groninger Oudheden p. 237 mitgetheilten Aduarder Aufzeichnung<br />

das Nonnenkloster zu Termunten völlig verfallen, und so mag die<br />

Vermuthung der Tegenw. Stad en Landen II p. 227 richtig sein, dafs das<br />

Nonnenkloster nach Midwolde verpflanzt war.

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