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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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868<br />

sum, siehe oben p. 864; der Continuator Menkonis berichtet beim<br />

Jahr 1283, dafs der Bischof Eberhard von Münster einen Streit<br />

„in parochia Suthabroke" über Kirchenpfründen unentschieden gelassen<br />

habe, als er nach Farmsurn kam, siehe M. G. XXIII p. 562, 45.<br />

Das Kataster von 1506 erwähnt „Suydbroeck" und „Noerdbroeck"<br />

unter den „dorpen" im „Oldampt by de Wolde", Schw. II p. 66.<br />

Urkunde von 1391 nennt „Siiidbroeck" und „Nortbroke" nebst dem<br />

zu ersterem gehörenden Gehöft Muntendam (oben p. 860), Driessen<br />

p. 425, 429. Ein überflutheter Ort „Oesterbrok" in Urkunde von<br />

1399 (Driessen p. 507) und in den Chroniken bei den Jahren<br />

1398 und 1400 mufs neben den beiden Kirchdörfern gelegen haben.<br />

Stratingh Dollard p. 48 übergeht ihn. Zu Zuidbrok lag die Burg<br />

der alten Gockinga, die zu Zuidbrok, Nordbrok und Osterbrok<br />

angesessen, im vierzehnten Jahrhundert neben den Howerda zu<br />

Termunten die angesehensten Ethelinge im Aldombecht waren.<br />

Nachdem die Groninger im Jahre 1401 die Burg der Gockinga zu<br />

Zuidbrok erobert hatten, wohnte auf ihr der Groninger Drost, deidas<br />

der Stadt unterworfene Oldampt verwaltete, siehe Eengers<br />

Werken I p. 74 und Tegenw. Stad en Landen II p. 223. J. Eengers<br />

sagt: ,,de stad heft Eelt Goekinga hoefetlïngs hucs to Suitbroeck<br />

ummeworpen, en horen amptlueden to een woninge geguut." Nachdem<br />

Groningen 1798 die Herrschaft in dem Oldampt verloren hatte,<br />

verkaufte es das Schlofs, siehe AaWb. XIII p. 275; die Eeimannsche<br />

Karte giebt es als „Drostenborgh" an. Der älteste bekannte<br />

Gockinga ist Tammo Gockinga 1 ); eine Urkunde von 1391 nennt<br />

ihn ,, Tammo Gockinga in Suitbroeck in terra Oldampte capitalis"<br />

Driessen p. 425. Als sich 1397 die Partei der Fetkoper in Friesland<br />

dem Herzog Albrecht von Holland unterwarf, thaten es auch<br />

die Gockinga; Tammo Gockenga trug ihm am 11. September 1398<br />

seine Herrlichkeiten, Schlösser und Güter im Oldampt zu Lehn auf,<br />

und gelobte am 12. September, ihm als seinem Herrn, mit andern<br />

,,hoftlingen" gegen den Bischof Friedrich von Utrecht beizustehen:<br />

In Urkunde vom 11. September 1398: „Tammo Gockenga ende<br />

') Für „Gockinga" brauchen Groninger Aufzeichnungen aus dem<br />

sechzehnten Jahrhundert den Xamen „Gockema", vergleiche Driessen p. 351.

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